USA-Präsidentschaftswahlen 2016
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Der Vatikan ist sichtlich beeindruckt von Bernie Sanders und begründet seine Einladung damit, niemand habe den Papst im Wahlkampf so oft zitiert wie der 74-Jährige. Den Papst wird Sanders laut «New York Times» aber trotzdem nicht treffen.The Vatican has invited Bernie Sanders to Rome to give a talk (not to meet Pope Francis) https://t.co/6zJq88RCVy https://t.co/VVMTWFaMzm3:45 - 15 Apr 2016
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Bernie Sanders ist im Vatikan mit Papst Franziskus zusammengetroffen. Er nannte die kurze Begegnung am frühen Morgen vor dem Frühstücksraum der päpstlichen Residenz eine «Ehre und eine Freude». Der Pontifex sei eine der «großen Führungspersonen auf dieser Welt», zitiert der Sender NBC Sanders.Here's What Bernie Sanders & Pope Francis Talked About https://t.co/LAZheXorjy #Pope4Bernie https://t.co/f3FZERPYSF10:58 - 16 Apr 2016
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Zwei Dinge haben den bisherigen Wahlkampf von US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump geprägt: patriotische Parolen und peinliche Momente. Ausgerechnet kurz vor den Vorwahlen in seinem Heimatstaat New York kommen beide Dinge zusammen. In einer pathetischen Ansprache in Buffalo beschwört er die Taten der Rettungskräfte bei den Terroranschlägen 2001 - aber bringt dabei das Datum des Ereignisses («Nine-Eleven») und den Namen einer Supermarktkette («Seven-Eleven») durcheinander. «Es geht mir sehr nahe, denn ich war dort. Ich sah unsere Polizei und unsere Feuerwehrmänner bei 7/11 am World Trade Center kurz nachdem ich dorthin gekommen war und ich sah die großartigsten Menschen, die ich jemals in Action gesehen habe.»Die Häme in den sozialen Netzwerken ließ nicht lange auf sich warten. Ein Nutzer schreibt auf Twitter: «Schmeißt Trump aus Buffalo raus. Bezeichnet 9/11 als 7/11. Dieser Mann ist nicht einmal fähig, eine Glühbirne zu wechseln.»Get Trump out of Buffalo. Referring to 9/11 as 7-11. This man isn't qualified to change a lightbulb.2:34 - 19 Apr 2016
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von Live · Desk via YouTube 4/19/2016 11:04:26 AM -
Das Empire State Building in New York ist nach dem Sieg von Donald Trump in dunklem Rot angestrahlt worden. Nachdem der umstrittene Quereinsteiger zum Gewinner erklärt worden war, änderte sich die Farbe an der Spitze des Wolkenkratzers. Wenig später erstrahlte das Gebäude in Blau - weil Hillary Clinton die Abstimmung bei den Demokraten für sich entschieden hatte. Hinter der Aktion steht eine Kooperation mit dem Sender CNN. Im Kurznachrichtendienst Twitter sorgt die Aktion für Spott. Mehrere Nutzer schreiben, dass sich das Gebäude wohl für Trump schäme und deshalb errötet sei.Empire State Building turns Red and Blue as projections for Trump & Clinton won the #NYPrimary #Election2016 https://t.co/CvdZp3P7XN3:52 - 20 Apr 2016
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Der für seine zuweilen freimütigen Äußerungen bekannte US-Vizepräsident Joe Biden hat in einem Gespräch mit der «New York Times» eine Präferenz für die Art des Wahlkampfs von Bernie Sanders - im Vergleich zu Hillary Clinton - angedeutet. Obwohl Biden zugesichert hatte, neutral bleiben zu wollen in dem innerparteilichen Wettstreit, sagte er, dass ihm der «ambitionierte Ansatz» von Sanders' mehr zusage als die Vorsicht Hillary Clintons. Sanders nutzte die Steilvorlage prompt und las den Zuhörern bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania aus dem Bericht vor.US-Vizepräsident Joe Biden wollte eigentlich neutral bleiben im Vorwahlkampf. Foto: Michael Reynolds, epa/dpa/Archiv
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Die beiden republikanischen Kandidaten Ted Cruz und John Kasich tun sich zusammen, um einen Nominierung Donald Trumps zum Präsidentschaftsbewerber ihrer Partei zu verhindern. Der Senator aus Texas und der Gouverneur von Ohio wollen nach eigenen Angaben auf dem Parteikonvent in Cleveland eine offene Wahl eines geeigneten Kandidaten. Das geben sie in zeitgleich veröffentlichten Statements bekannt.
Eine Kandidatur Trumps bei der Präsidentenwahl gegen einen Mitbewerber der Demokraten im November wäre «eine sichere Katastrophe», schreibt der Wahlkampfmanager von Cruz, Jeff Roe. Kasich werde sich am 3. Mai aus der Vorwahl in Indiana zurückziehen, während Cruz die Vorwahlen in Oregon am 17. Mai und New Mexico am 7. Juni auslassen werde, heißt es. Trumps spöttische Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: «Es ist traurig, dass zwei erwachsene Politiker sich gegen jemanden zusammentun müssen, der erst seit zehn Monaten Politiker ist, nur damit sie verhindern, dass dieser die Nominierung der Republikaner bekommt.»
Die republikanischen Präsidentschaftsbewerber: Donald Trump, Ted Cruz und John Kasich (v.l.n.r). Foto: Tannen Maury, epa/dpa/Archiv -
Ted Cruz will auch im Falle einer Niederlage in Indiana weiter um die Nominierung der republikanischen Partei kämpfen. Das kündigt der Senator von Texas einen Tag vor der Vorwahl in dem Bundesstaat an. «So lange wir einen gangbaren Weg zum Sieg haben, so lange kämpfe ich bis zum Schluss», zitiert der Sender NBC News Cruz. Insgesamt 57 Delegierte gilt es für die Präsidentschaftsbewerber in Indiana für sich zu gewinnen. Eine Niederlage Cruz' würde die Nominierung Donald Trumps aufseiten der Republikaner noch wahrscheinlicher machen.
Will bis zum Ende durchhalten: Ted Cruz. Foto: Jim Lo Scalzo, epa/dpa/Archiv -
Donald Trump wird sich nach Ansicht der US-Politikwissenschaftlerin Amanda Friesen auch nach seiner faktisch unausweichlichen Kür zum Präsidentschaftskandidaten treu bleiben. «Trump ist eine Marke. Jeder kennt ihn, und jeder kennt ihn so, wie er ist», so Friesen im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Trump habe im Vorwahlkampf alle Regeln gebrochen, die politisches Benehmen eigentlich vorschreibe. In einem Fall habe er sogar einen Behinderten imitiert. «Ich dachte, jetzt ist es aus», erklärt Friesen. Seine Anhängerschaft verzeihe ihm die Verbalausfälle aber offenkundig.
Foto: Tannen Maury, epa/dpa/Archiv -
Die Rolling Stones wollen Donald Trump verbieten, ihre Lieder für seinen Wahlkampf zu nutzen. Trump habe keine Genehmigung gehabt, die Songs bei seinen Auftritten laufen zu lassen, erklärt das Management der Band im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Die britische Rockband hatte den republikanischen Kandidaten zuvor aufgefordert, jegliche Nutzung ihrer Musik unverzüglich einzustellen.Bei seinen Wahlkampfveranstaltungen hatte Musikliebhaber Trump nach Angaben der Nachrichtenagentur PA unter anderem den Klassiker «You Can't Always Get What You Want» abgespielt. Die Rolling Stones stellen sich damit in eine Reihe von Künstlern, die Trump die Nutzung ihrer Werke verbieten. Sängerin Adele zeigte ihm im Februar die rote Karte, Aerosmith-Sänger Steven Tyler im September und der ehemalige REM-Frontmann Michael Stipe im Oktober.
Ronnie Wood, Mick Jagger, und Keith Richards von den Rolling Stones. Foto: Alejandro Ernesto epa/dpa/Archiv -
Trumps Gegner haben sich immer wieder als äußerst schwach erwiesen. Ja, am Anfang gab es in diesem Wettkampf viele Mitbewerber. Aber sie waren alle zu ängstlich, Schwierigkeiten anzusprechen oder moderaten und unabhängigen Wählern die Hand zu reichen. Sie waren ganz mit parteistrategischen Fragen beschäftigt statt mit der wichtigsten - der wirtschaftlichen Unsicherheit -, was der Kampagne Trumps Auftrieb gegeben hat. (...) Und den meisten fehlte es völlig an jenem Charisma, das - wie widerwärtig es auch im Falle Trumps sein mag - ein unbestrittener Faktor in seinem Triumph ist.
Zum Erfolg von US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump bei den Vorwahlen der Republikaner schreibt die britische Zeitung «The Guardian».