US-Wahlen 2016
Am 8. Dezember haben die Amerikaner die Wahl. Wer zieht ins Weiße Haus? Alle Ereignisse in unserem Liveblog.






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Seit den Morgenstunden berichten US-amerikanische Medien via Schalte von der bevorstehenden TV-Debatte.
Foto: Andrew Gombert, epa/dpa -
Hillary Clinton ist zur ersten TV-Debatte mit Donald Trump auf dem Gelände der Hofstra-Universität in Hempstead (New York) eingetroffen. Fernsehbilder zeigten sie in einem flammendroten Hosenanzug - erwartet worden war von vielen eine blaue Jacke.
Trump war Stunden vorher eingetroffen. Er war in einem dunklen Anzug zu sehen und trug noch keine Krawatte.
Das Publikum im Saal wurde kurz vor dem Start des Fernsehduells nochmals eindringlich instruiert, sich während der Debatte still zu verhalten. Klatschen, Buhrufe oder Ähnliches sind strikt untersagt.
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Letzte Vorbereitungen: Auf dieser Bühne geht es in einigen Minuten ums Eingemachte.
Foto: Maren Hennemuth, dpa -
Wo Donald Trump auftritt, ist der Protest nicht weit. Diese Studenten demonstrieren auf dem Campus der Hofstra Universität gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze.
Ihr Protest ist stumm, aber sehr kraftvoll. Foto: Maren Hennemuth, dpa -
Die Familien der beiden Kandidaten nehmen nun ihre Plätze vor der Bühne ein.
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Moderator Lester Holt betritt die Bühne.
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Unter den Gästen sind auch zahlreiche Prominente wie Box-Promoter Don King (l.) und der Besitzer der New York Jets, Woody Johnson.
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Trumps Team twittert - und er erinnert alle daran, dass Hillary seine Unterstützer für «erbärmlich» hält.
My team of deplorables will be managing my Twitter account for this evenings debate. Tune in! #DebateNight #TrumpPence16
— Donald J. Trump on Twitter (@realdonaldtrump) https://twitter.com/realDonaldTrump/status/780535389853458432 -
Bernie Sanders, in den Vorwahlen der US-Demokraten unterlegener Konkurrent Hillary Clintons, warnte vor der ersten TV-Debatte Clintons mit Donald Trump vor einem zu starken Fokus auf Äußerlichkeiten. Man solle den Kandidaten zuhören, sie an ihren Ideen, Programmen und Politikentwürfen messen und nicht an Frisuren oder der Frage, wer präsidentieller wirke, sagte Sanders kurz vor der Debatte CNN.
Sanders sagte, nach seinen TV-Debatten mit Clinton habe er die Erfahrung gemacht, dass Äußerlichkeiten in der Bewertung seitens klassischer Medien eine ungleich größere Rolle gespielt hätten als in den sozialen Netzwerken und Online-Medien.
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Moderator Lester Holt gibt den Startschuss für das TV-Duell.
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Hillary Clinton und Donald Trump betreten die Bühne. Applaus. Beide geben sich die Hand.
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Erstes Thema: Der Arbeitsmarkt.
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Clinton erhält als erste das Wort.
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Hillary Clinton startet mit Gefühl: Es ist der Geburtstag ihrer Enkelin.
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Die Wirtschaft muss fairer werden, sagt Clinton. Höherer Mindestlohn, gleicher Lohn für Männer und Frauen. Die Reichen sollen ihren Teil dafür leisten.
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Der Handschlag vor dem Duell. Foto: Justin Lane epa/dpa -
Der Republikaner spricht über Jobverlust und davon, dass Tausende Jobs ins Ausland in den USA verloren gehen. Damit müsse endlich Schluss sein.
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«Die USA braucht kluge Handelsabkommen und keine Steuererleichterungen für die Reichen», sagt Hillary.
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Clinton erinnert daran, dass Trump sein Leben schon als Millionär gestartet hat.
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Trump fordert, dass Handelsabkommen neu verhandelt werden müssten, beispielsweise mit dem Nachbarland Mexiko.
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Der Republikaner macht auch Clinton als ehemalige Außenministerin dafür verantwortlich, dass solche Abkommen seit Jahren nicht neu verhandelt worden seien.
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Wir müssen beenden, dass uns so viele Jobs gestohlen werden.
• Donald Trump zur Arbeitsmarktsituation in den USA. -
Die Kandidatin der Demokraten erinnert daran, dass Trump vom Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes profitiert hat. Das das war alles «Business», kontert Trump.
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Clinton umreisst nochmals ihr wirtschaftspolitisches Programm. «Wir brauchen eine Wirtschaft, die für alle funktioniert», sagt sie. Sie fordert mehr Sozialleistungen wie bezahlte Mutterschutzzeiten und Krankengeld für Beschäftigte sowie eine Entschuldung für Studenten. Zudem müssten die Reichen ihren Teil für die Gesellschaft leisten.
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Ich möchte, dass Sie glücklich sind. Das ist sehr wichtig für mich.
• Trump zu Clinton während des TV-Duells. -
Trump hält Clinton vor, dass sie schon so seit drei Jahrzehnten in der Politik aktiv ist und während dieser Zeit keine besseren Bedingungen für die US-Wirtschaft ausgehandelt habe.
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Donald, ich weiß, Sie leben in Ihrer eigenen Realität
• Hillary Clinton zu Trumps Kritik an der Wirtschaftspolitik. -
Clinton wirkt gut vorbereitet. Während die Demokratin sich auch von Trumps Zwischenrufen nicht aus der Ruhe bringen lässt, macht dieser zuweilen einen etwas fahrigen Eindruck.
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«Ich werde Steuern senken», verspricht Trump.
Foto: Andrew Gombert epa/dpa -
Moderator Holt versucht zu unterbrechen. Keine Chance.
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Als nächstes steht das Thema Steuern an.
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Scharfe Wortgefechte schon nach wenigen Minuten. Die beiden Kandidaten schenken sich nichts.
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Zum Ende des Abends werde ich an allem Schuld sein.
• Clinton über Trumps Angriffe während der Debatte. -
Trump wiederholt dieselben Vorwürfe: Wären all die US-Unternehmen nicht ins Ausland abgewandert, stünden Trillionen zur Verfügung, die in die Infrastruktur, die Städte «und für andere Dinge» ausgegeben werden könnten.
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Clinton bringt neue Schlagwörter in der Steuerdebatte: Das «Trump-Loophole», oder «Trump-Steuerschlupfloch».
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«Das Lande leidet, weil Politiker wie Clinton so viele falsche Entscheidungen getroffen haben. Es wird schlimm werden wenn die US-Zentralbank die Zinssätze heben wird. Die Aktionen der Fed seien politisch motiviert«, argumentiert Trump.
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Der Republikaner findet allmählich zu seiner altbekannten Form wieder. «Er spricht schnell. Einige mögen Leidenschaft und populistische Wut sehen, andere könnten Gereiztheit und einen Mangel an Disziplin sehen», schreibt der «Washington Post»-Reporter Robert Costa.
Trump is speaking quickly. Some may see passion and populist fury, others may see a testiness or lack of discipline.
— Robert Costa on Twitter (@costareports) https://twitter.com/costareports/status/780580616798515201 -
Der Moderator bringt das Thema Offenlegung der Steuererklärung Trumps ins Spiel. Trump verspricht, seine Dokumente zu veröffentlichen, wenn Clinton ihre Emails veröffentlicht. Clinton kontert: «Trump hat etwas zu verheimlichen. Vielleicht ist er nicht so reich, wie er behauptet? Oder zahlt er vielleicht keine Steuern?»
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Ich glaube nicht, dass er jemals seine Steuererklärung veröffentlichen wird. Ich glaube, er hat etwas zu verbergen.
• Clinton über Trumps Steuern. -
Trump nennt Clintons Nutzung eines privaten E-Mail-Servers während ihrer Zeit als Außenministerin eine «Schande».
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Das zeigt, dass ich klug bin. Ich werde meine Steuererklärung veröffentlichen. Meine Anwälte raten mir ab, aber ich werde sie freigeben.
• Trump zum Vorwurf Clintons, er bezahle keine Steuern. -
Clinton räumt Fehler bei der Email-Affäre ein. «Ich habe Fehler gemacht.»
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Je länger der erste Teil der TV-Debatte voranschreitet, umso unruhiger wirkt Donald Trump. Sein Ton ist auffallend schrill. Wenn Clinton spricht, verzieht er das Gesicht. Kontrahentin Hillary Clinton lächelt, wenn Trump redet. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin wiederholt, dass die Nutzung eines privaten E-Mail-Servers als Außenministerin ein Fehler gewesen sei, für den sie die Verantwortung übernehme.
Foto: Joe Raedle, epa/dpa -
Die Demokratin zieht Trumps Fähigkeiten als Geschäftsmann in Zweifel. Sie wirft Trump vor, er habe Tausende Menschen übers Ohr gehauen. Er habe Rechnungen nicht bezahlt. Außerdem habe er sechs Mal Konkurs angemeldet.