US-Wahlen 2016

US-Wahlen 2016

Am 8. Dezember haben die Amerikaner die Wahl. Wer zieht ins Weiße Haus? Alle Ereignisse in unserem Liveblog.

    Die Umfragen sehen Donald Trump derzeit klar hinten, die jüngste im Auftrag des Senders NBC und des «Wall Street Journal» um eklatante 14 Punkte. Der sehr amerikanische Effekt, gern mit dem Sieger zu stimmen, spricht klar für Clinton. Sie führt in allen wichtigen Bundesstaaten. Tendenz steigend.



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    Ungewöhnliche Intervention: Der UN-Menschenrechtskommissar Said Raad al-Hussein bezeichnet laut Berichten eine mögliche Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten «aus internationaler Sicht betrachtet als gefährlich». Said bezieht sich in Genf insbesondere auf Äußerungen Trumps zum Einsatz von Folter. Diese seien «zutiefst beunruhigend und verstörend», sagt Said. Russland wiederum mahnte, es sei nicht Aufgabe des UN-Menschenrechtskommissars, mögliche Staatschefs und ausländische Regierungen zu kritisieren. 

    Trump hatte noch im März gesagt, er halte an seiner Unterstützung von Waterboarding (bei dieser geächteten Befragungsmethode wird Ertrinken simuliert) und noch härterer Foltertechniken fest. Auch wiederholte er seine Bereitschaft, Familienangehörige von Terroristen zu verfolgen. Nach scharfer öffentlicher Kritik auch von Militärs relativierte der umstrittene Politiker seine Aussagen.


    Der UN-Menschenrechtskommissar Said Raad al-Hussein warnt vor einer Wahl Donald Trumps. Foto: Martial Trezzini, epa/dpa
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    Ups! Ausgerechnet Kandidat Donald Trump hat das Datum der Präsidentschaftswahl verwechselt und seine Anhänger aufgerufen am 28. November wählen zu gehen. Tatsächlich findet die Abstimmung bereits am 8. November statt.



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    Die türkische Staatsführung kritisiert US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton für ihre Bereitschaft zur Bewaffnung kurdischer Milizen mit scharfen Worten. Präsident Recep Tayyip Erdogan sagt vor Juristen in Ankara, er halte solche Äußerungen für «sehr unglücklich» und betrachte sie als «politischen Dilettantismus».

    Die demokratische Kandidatin Clinton hatte beim zweiten TV-Duell mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gesagt, als Präsidentin würde sie eine Bewaffnung der Kurden in Erwägung ziehen. Diese seien «unsere wichtigsten Partner in Syrien und im Irak» - und zusammen mit arabischen Kämpfern am Boden das Mittel der Wahl, um die syrische IS-Hochburg Al-Rakka zu erobern.


    Erdogan rügt Clintons «politischen Dilettantismus». Foto: How Hwee Young, epa/dpa
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    Auch Tage nach der Veröffentlichung eines Videos mit sexistischen Äußerungen Donald Trumps ebbt die Empörung über den Republikaner nicht ab. So protestieren derzeit Dutzende Frauen vor dem Trump Tower in New York. Unter den Demonstrantinnen sind laut ABC auch Opfer sexueller Gewalt.



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    Wenn Hillary Clinton Obamas Nachfolgerin wird, bleibt in den nächsten Jahren, politisch gesehen, zu 95 Prozent alles beim Alten, und der fünfprozentige Unterschied dürfte darin bestehen, dass Clinton mehr Bomben werfen wird als Obama.

    Der afroamerikanische Schriftsteller Teju Cole.
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    US-Popstar Miley Cyrus findet in einem Interview mit der Zeitschrift «Variety» ziemlich deutliche Worte für widerspenstige Anhänger Bernie Sanders', die nach dessen Rückzug nicht für dessen Parteikollegin Hillary Clinton stimmen wollten. Wenn diese nicht die Demokratin wählen würden, sei das «verdammt verrückt» oder um es mit den Worten der Sängerin zu sagen: «fucking crazy». Die 23-Jährige selbst berichtet in dem Gespräch, sie sei eine große Unterstützerin des Senators aus Vermont gewesen.

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    Das Wahlkampfteam von Donald Trump weist Vorwürfe von zwei Frauen zurück, der Unternehmer habe sie gegen ihren Willen angefasst. Zuvor hatte die «New York Times» Aussagen der beiden Frauen veröffentlicht. Die 74-jährige Jessica Leeds sagte der Zeitung, Trump habe ihr vor drei Jahrzehnten während eines Fluges an die Brüste gefasst und versucht, unter ihren Rock zu greifen. Die andere Frau, Rachel Crooks, erklärte, Trump habe sie 2005 in einem Aufzug auf den Mund geküsst

    Das Lager des Republikaners dementiert die Anschuldigungen. Trumps Sprecher Jason Miller bezeichnet den Bericht als «Fiktion». 



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    Die Kandidatur von Donald Trump kann helfen, ein latentes Dilemma in den Reihen der Republikaner zu lösen, das es seit dem Auftreten der Tea Party gibt: Sind wir eine Partei der «weißen» Mittelklasse - die immer kleiner wird - oder der großen Vermögen und großen Unternehmen? Zu Trumps Tugenden gehören weder verbale Zurückhaltung noch Vorsicht. Bereits jetzt sendet er eine sehr kritische Botschaft an die Seinen: Ich werde Euch lehren, zu gewinnen. Denn die republikanischen Kandidaten haben vier der letzten sechs Wahlen verloren.Das Ergebnis am 8. November ist auch eine Art Referendum, um die Stärke der beiden Strategien zu messen: Die personalisierte Anti-Immigrations-Strategie Trumps, der generell «anti» ist und die orthodoxe Strategie vieler Kongressabgeordneter und Gouverneure, die einen Teil dieses Establishments formen.

    Die spanische Zeitung «La Vanguardia» zum Wahlkampf des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
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    Der Stand der Umfragen: Der Videoskandal Donald Trumps hat nochmals deutliche Bewegung in die Umfragen gebracht. Schon nach der ersten TV-Debatte hatte Hillary Clinton ihren Vorsprung ausbauen können. In der Vorwoche sah das Portal RealClearPolitics sie im Schnitt aller jüngeren Umfragen mit 3,9 Prozentpunkten vor Trump, nun sind es 5,5. Bezieht man die chancenlosen Kandidaten von Grünen und Libertarians mit ein, beträgt Clintons Vorsprung 6,2 Punkte.


    Screenshot: realclearpolitics.com/dpa
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    RealClearPolitics addiert die Ergebnisse der aktuellen Umfragen auf eine Summe von derzeit 260 Wahlmännern für Clinton (Vorwoche 205) und 165 für Trump. Das bedeutet, dass Staaten, die vor einer Woche noch als umkämpft galten, jetzt auf die Seite Clintons gekippt sind. Die Mehrheit ist bei 270 erreicht.

    Die sogenannten Swing States, die anders als die meisten Staaten nicht schon auf eine Partei als Wahlsieger festgelegt sind, sind für den Ausgang entscheidend. In den weitaus meisten dieser 14 als wahlentscheidend definierten Staaten liegt Clinton nun vorn. Ausnahmen: Iowa und Arizona. In Ohio herrscht jetzt ein Patt. In FLORIDA, dem größten und wichtigsten Swing State, liegt Clinton weiter rund drei Punkte vorne. In NORTH CAROLINA, das Trump nach Auffassung von Meinungsforschern unbedingt für einen Wahlsieg brauchen würde, hat Clinton ihre Führung von 1,3 auf 2,6 Punkte ausgebaut. 


    Screenshot: realclearpolitics.com/dpa
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    Umfragen im Sinkflug, eine entsetzte Partei: Der Wahlkampf Donald Trumps steht in hellen Flammen. Der Sender CNN nennt die Auseinandersetzung der Republikaner einen «Bürgerkrieg»: «Trump reißt die Partei auseinander und bricht die Brücken ab». «USA Today» veröffentlichte eine Erhebung, wonach ein Viertel aller Kongressmitglieder und Gouverneure der Partei sich weigert, ihren Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen.



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    Der populäre Blog «FiveThirtyEight» von Nate Silver beziffert Trumps Chancen auf die Präsidentschaft nurmehr auf 13,5 Prozent. Das ist ein steiler Absturz binnen nur gut zwei Wochen: Noch am 26. September hatten Hillary Clinton und Trump sich mit 54,8 und 45,2 Prozent sehr weit angenähert.

    Der gleiche Blog veröffentlichte zudem eine Wahlprognose getrennt nach männlichen und weiblichen Wählern. Würden am 8. November nur Frauen wählen, käme Clinton auf 458 Wahlmänner (Trump: 80). Würden nur Männer wählen, käme Clinton auf 188 und Trump auf 350. Nötig für einen Sieg ist die Mehrheit von 270 der insgesamt 538 Wahlmänner.



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    Donald Trump fährt nach US-Medienberichten seinen Wahlkampf im wichtigen Wechselwähler-Staat Virginia deutlich zurück. Der Republikaner Trump liegt dort laut Umfragen klar hinter seiner demokratischen Kontrahentin Hillary Clinton zurück.

    Der Sender NBC beruft sich für seine Information auf drei Quellen aus dem Trump-Lager. Die Entscheidung sei am Mittwochabend während einer Telefonkonferenz verkündet worden. Trump werde sich nun auf die Staaten Pennsylvania, Florida, North Carolina und Ohio konzentrieren. Auch das «Wall Street Journal» berichtet über den Schritt. Die Strategie Hillary Clintons wäre damit ein Stück weit aufgegangen. Sie hatte sich mit Tim Kaine einen Vizepräsidentschaftskandidaten aus Virginia ausgewählt, um den wichtigen Bundesstaat für sich zu sichern. Aus Virginia kommen 13 Wahlmänner; 270 sind nötig, um die Präsidentenwahl am 8. November zu gewinnen. 


    Trump-Anhänger halten in Florida ein Plakat mit dem Konterfei des Politikers in die Höhe. Foto: Cristobal Herrera, epa/dpa
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    Von Vorwürfen sexueller Übergriffe in die Enge gedrängt, holt Donald Trump zu einem ungewöhnlich harten verbalen Rundumschlag aus. Trump bezeichnet in Florida seine Gegenkandidatin Hillary Clinton als «kriminell». Sie sei auch Teil einer korrupten Elite, die nur den Status quo aufrechterhalten wolle, um weiter ausbeuterisch auf Kosten des Volkes Strippen ziehen zu können. 

    Zu dem korrupten Kreis gehörten auch zahlreiche Medienunternehmen, deren Veröffentlichungen von Clinton gesteuert würden. Er selbst und seine Kandidatur seien eine «existenzielle Bedrohung» für dieses System. Deswegen werde er mit Vorwürfen überzogen. «Nichts davon ist wahr», sagt Trump. Er kündigte rechtliche Schritte gegen die «New York Times» an, die Zeitung denkt einem Statement zufolge nicht daran, ihre Position zu ändern. «Wir freuen uns darauf, in einem Gerichtssaal der Wahrheit die Ehre zu geben», heißt es von dem Blatt.


    Schlägt nach Sex-Vorwürfen verbal um sich: Donald Trump. Foto: Cristobal Herrera, epa/dpa
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    First Lady Michelle Obama hatte kurz vor dem Auftritt Trumps mit einer flammenden Rede einen Gegenpol gesetzt. Trumps Kommentare hätten sie im Mark erschüttert, sagte sie bei einer Veranstaltung in New Hampshire.  Seine Kommentare seien schändlich und inakzeptabel.

    «Das ist nicht mehr normal. Dies ist keine gewöhnliche Politik mehr», sagte Obama. «Anständige Menschen benehmen sich nicht so. Und sicher erst recht nicht jemand, der Präsident der Vereinigten Staaten werden möchte.» Trumps Versuch, die Vorwürfe abzutun, sei eine Beleidigung für alle anständigen Männer. «Egal, welcher Partei man angehört - Demokraten, Republikaner, Unabhängige  - keine Frau hat es verdient, so behandelt zu werden», sagte Obama.

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    Eine Reporterin des Magazines «People» erinnert kurz vor der Präsidentenwahl an eine Begebenheit aus den 2000er Jahren, als Trumps Ehefrau Melania hochschwanger war und Donald Trump ihr dennoch seine Gemächer zeigen wollte. «Er schloss die Tür, drückte mich gegen die Wand und steckte mir gewaltsam die Zunge in den Hals», schreibt die Journalistin nun in ihrer Zeitschrift. 

    Die «People»-Frau bereue es, schreibt sie, nicht früher ausgepackt zu haben. Inspiriert war sie nun wohl von einem am vergangenen Freitag aufgetauchten Video, das Trump etwa im gleichen Zeitraum 2005 in einem Bus bei einer Unterhaltung zeigt, die obszöne und frauenverachtende Passagen enthielt.



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    Sogar die «Salt Lake Tribune» in Utah, einem der konservativsten Staaten und bisher eine Bank für die Republikaner, spricht sich für Hillary Clinton als künftige Präsidentin aus. «Am Ende ist Hillary Clinton die einzige qualifizierte Kandidatin», heißt es in einem Leitartikel. Ähnlich hatten sich bereits konservative Blätter in Staaten wie Texas und Ohio positioniert. 



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    Dies ist eine Verschwörung gegen Euch, das amerikanische Volk, und wir dürfen das nicht geschehen lassen.

     Donald Trump in Florida bei einer Wahlveranstaltung zu seiner Einschätzung, was bei der kommenden Wahl tatsächlich geschehe.
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    Gestützt auf Dutzende Gesprächspartner legt der «New Yorker» in einer brillanten Analyse dar, warum niemand glauben solle, ein Präsident Trump würde anders handeln als der Kandidat Trump versprochen hat. Radikale Verschärfung der Einwanderung, womöglich Deportationen, eine Mauer zu Mexiko, Neuverhandlung der Handelsverträge, atomare Aufrüstung in Asien, in Frage stellen der Nato, kein Schutz für kleinere Länder - und der Atomkoffer immer in Griffweite. Das alles bar jeder politischen Erfahrung.


    Screenshot:newyorker.com/dpa
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    Eine Übersicht, wie wichtige Wählergruppen in den USA abstimmen:


    Grafik: R. Mühlenbruch
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    Wie genau bestimmen die USA eigentlich ihr Staatsoberhaupt? Eine Grafik zeigt das mehrstufige Verfahren, an dessen Ende der Amtseid steht.  

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    Nach der verharmlosenden Bezeichnung, bei seinen frauenfeindlichen Äußerungen im Jahr 2005 habe es sich um  «Umkleidekabinen-Gespräche» gehandelt, reagieren US-Sportstars sehr unterschiedlich auf Donald Trumps Erklärungsversuch. Basketballprofi LeBron James etwa erklärt: «Wir reden nicht respektlos über Frauen in unseren Umkleiden. Ich habe eine Schwiegermutter, eine Frau, eine Mutter und eine Tochter - solche Gespräche gibt es hier nicht.»

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    Wesentlich unbeholfener reagiert Quarterback Tom Brady, der Trump in der Vergangenheit als «guten Freund» bezeichnet hatte. Bei einer Pressekonferenz darauf angesprochen, wie er seinen Kindern «Donald Trumps Version von dem erklärt, was in Umkleiden geredet wird», grinst der Football-Spieler und verabschiedete sich.

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    Donald Trumps Tochter Ivanka engagiert sich laut US-Medien nach den Enthüllungen über frauenverachtende Äußerungen ihres Vaters nun wieder für dessen Wahlkampf. Allerdings ohne sich in irgendeiner Form zu den Vorwürfen gegen den Kandidaten zu positionieren - so wie das ihr Bruder Eric und sogar Trumps Ehefrau Melania getan hatten. Noch vor einigen Monaten hatte die 34-Jährige ihren Vater als Feministen bezeichnet und in einem CBS-Interview damalige Vorwürfe einer Frau zurückgewiesen, die behauptet hatte, von dem Immobilien-Unternehmer angefasst worden zu sein. «Er ist kein Grapscher», sagte Ivanka Trump damals. Sie kenne ihren Vater schließlich ihr ganzes Leben.

    YouTube | by HereComesDevil
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    Eine neue Kunstausstellung in New York geht mit Donald Trump hart ins Gericht. «Why I Want to Fuck Donald Trump» heißt die eröffnete Schau in Manhattans Viertel Chelsea, die noch bis 12. November und damit bis vier Tage nach der Präsidentschaftswahl läuft. Rund 20 Künstler setzen sich mit der Schnittstelle amerikanischer Politik, dem «übersexualisierten Promi-Kult» und der Effekthascherei der Wahl auseinander, wie es in der Mitteilung zur Eröffnung heißt.

    Zu sehen sind etwa der Grabstein des Künstlers Brian Andrew Whiteley, der den extra angefertigten Granit-Block mit Trumps Namen sowie dessen Geburts-, aber ohne dessen Todesdatum im Mai im Central Park aufgestellt hatte. Der Secret Service hatte Whiteley daraufhin befragt, was den Künstler aber nicht von weiteren provokativen Aktionen abhalten werde, wie Whiteley erklärt. Mit Karikaturen, Parodien und Spott äußern die Künstler die Kritik am derzeitigen politischen Klima, das «Politiker und Prominente auf gefährliche Weise zusammengeschweißt hat», schreibt Kurator Alfred Steiner.


    Foto: Johannes Schmitt-Tegge, dpa
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    Nach den jüngsten Sex-Vorwürfen mehrerer Frauen hat der US-Republikaner Donald Trump seinen Rundumschlag gegen seine Rivalin Hillary Clinton, die Medien und seine Anklägerinnen fortgesetzt. «Diese Wahl wird von den Medien manipuliert, die falsche Vorwürfe und totale Lügen verbreiten, damit die betrügerische Hillary gewählt wird», schrieb Trump auf Twitter.

    Dabei gehöre Clinton ins
    Gefängnis
    , erklärte der Präsidentschaftskandidat mit Blick auf die
    E-Mail-Affäre
    um die Demokratin weiter. In den vergangenen Tagen
    haben acht Frauen Trump öffentlich beschuldigt, sie früher ungefragt
    geküsst oder begrapscht zu haben
    . Der Multimilliardär bezeichnete seine
    Anklägerinnen als «schrecklich», «krank» und «Schwindlerinnen» und gab
    zu verstehen, dass mindestens zwei von ihnen nicht attraktiv genug
    seien, um überhaupt seine Aufmerksamkeit zu erregen.

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    Donald Trump ist empört über die Satire-Sendung «Saturday Night Live», die ihn und Hillary Clinton regelmäßig aufspießt. Er selber wird in der Kultshow seit kurzem vom Schauspieler Alec Baldwin verkörpert, und in der jüngsten Ausgabe wurde über die TV-Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten vor einer Woche gewitzelt.

    «Ich habe mir den Anschlag auf mich bei Saturday Night Live angeschaut», twitterte Trump am Sonntag. «Zeit, diese langweilige und unlustige Show in den Ruhestand zu schicken. Alec Baldwins Darstellung stinkt.» Trump fügte dann hinzu, dass die Medien die Wahl manipulierten. Ein Vorwurf, den er in der letzten Zeit immer wieder erhebt - und in den er nun auch die Satire-Sendung einbezieht.

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    Seit Tagen schon veröffentlicht die Enthüllungsplattform Wikileaks gehackte E-Mails über Hillary Clinton und ihre Kampagne, die vom Konto ihres Wahlkampf-Vorsitzenden John Podesta stammen. Nun sind es Abschriften von drei Reden, die Clinton 2013 vor Goldman-Sachs-Bankern gehalten hat. Darin erklärt sie anscheinend in einer Passage, dass Banken-Regulierungen nach der Finanzkrise aus «politischen Gründen» notwendig gewesen seien. Gegner werfen der Demokratin vor, die Öffentlichkeit über ihre Nähe zur Wall Street getäuscht zu haben.        

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    Die demokratische Präsidentschaftskandidatin ist mit einer prall gefüllten Kriegskasse in den Wahlkampfendspurt gegangen. Hillary Clinton sammelte im September 154 Millionen Dollar an Spenden und hatte Anfang Oktober 150 Millionen Dollar zur Verfügung. Trump dagegen brachte es in Partnerschaft mit republikanischen Organisationen im vergangenen Monat auf 100 Millionen Dollar und ging mit 75 Millionen in den Oktober, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf Angaben aus beiden Wahlkampflagern. Der Zeitung zufolge haben sich angesichts der immer neuen Turbulenzen um Trump in den vergangenen Wochen viele Topspender zurückgehalten.

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    Nach den jüngsten Belästigungsvorwürfen mehrerer Frauen heizt Donald Trump das Klima mit dem Vorwurf der «Wahlmanipulation» an. Wiederholt spricht von einer massiven Verschwörung der «globalen Elite» und vor allem der Medien, ihm «die Wahl zu stehlen». Der ranghöchste Republikaner, Paul Ryan, weist Trumps Vorwurf zurück. Der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses habe «volles Vertrauen, dass die einzelnen Staaten diese Wahl mit Integrität ausführen werden», erklärt seine Sprecherin AshLee Strong. 


    Foto: Erik S. Lesser, epa/dpa
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    Der republikanische Vizekandidat Mike Pence versichert, dass Donald Trump und er das Ergebnis der Präsidentenwahl am 8. November «absolut» akzeptieren werden. Dies trotz «Voreingenommenheit» der Medien, aus der das Gefühl einer «Wahlmanipulation» resultiere, so Pence dem Sender NBC. Wahlen seien stets sehr hart, aber die USA hätten eine «großartige Tradition der friedlichen Machtübergabe».


    Foto: Joe Raedle, epa/dpa/Archiv
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    Einer aktuell veröffentlichten Umfrage zufolge - im Auftrag des Senders NBC und des «Wall Street Journal» - liegt Hillary Clinton nunmehr US-weit mit 48 zu 37 Prozent vor Donald Trump. Eine ABC/«Washington Post»-Erhebung sieht die Demokratin mit vier Prozentpunkten vor dem Republikaner. Beide Umfragen wurden nach der zweiten TV-Debatte der Kandidaten am 9. Oktober durchgeführt.



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    Nach einem Brandanschlag auf ein Wahlkampfbüro der Republikaner in North Carolina hat deren Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine Rivalin Hillary Clinton und die Demokraten für die Tat verantwortlich gemacht. Das Büro war laut Medienberichten am Wochenende bei einem Feuer verwüstet worden, Menschen kamen laut Berichten nicht zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen in Orange County aufgenommen. An einem nahegelegenen Gebäude wurde ein Graffiti mit dem Wort «Nazi-Republikaner» entdeckt. 



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    So schrecklich es auch wäre, wenn Trump gewählt würde, für Comedy wäre es großartig.

    «Simpsons»-Erfinder Matt Groening in einem Gespräch mit dem Portal «Mashable».
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    Der Silicon-Valley-Milliardär und Paypal-Mitbegründer Peter Thiel wird den Wahlkampf Donald Trumps laut einem CNN-Bericht mit 1,25 Millionen Dollar unterstützen. Der Sender beruft sich auf eine dem Investor nahe stehende Person. Thiel zählt zu den bekanntesten Unterstützern des umstrittenen Politikers aus dem Silicon Valley und war bereits im Juli auf dem Parteitag der US-Republikaner als Redner aufgetreten.



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    Die anhaltenden Gerüchte über den Aufbau eines Donald-Trump-Medienunternehmens nach der Wahl erhalten durch einen Bericht der «Financial Times» neue Nahrung. Trumps Schwiegersohn Jared Kushner habe sich demnach mit Aryeh Bourkoff getroffen, Chef der Investmentbank LionTree, die auf große Mediendeals spezialisiert ist. Kushner ist hinter den Kulissen des Trump-Teams die vielleicht einflussreichste Figur. LionTree war an einer Reihe milliardenschwerer Geschäfte beteiligt, unter anderem an den Transaktionen von AOL und Virgin Media.

    Spekulationen über einen Sender Trumps oder ein eigenes Medienunternehmen auch in direkter Konkurrenz zu Fox News gibt es seit Monaten. Sie wurden zuletzt auch dadurch befeuert, dass in Stephen Bannon der Kopf der populistischen Website Breitbart der Wahlkampfmanager Trumps. Erst vergangenen Monat hatte Trump einen Bericht der «Variety» dementiert und gesagt, er habe keine Pläne für einen eigenen Sender.

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    Drei Wochen vor der Präsidentenwahl in den USA setzt Donald Trump ungebremst seine Kampagne fort, bei der Abstimmung gehe es nicht mit rechten Dingen zu. Der Kandidat der Republikaner, derzeit in fast allen maßgeblichen Umfragen klar hinten, behauptet seit Tagen ohne jeden Beweis, die Wahl sei von verschiedener Seite manipuliert, um ihn von seinem Sieg abzuhalten. Nun geht Trump soweit zu behaupten, es gebe nicht nur am Wahltermin (8. November), sondern auch schon zuvor Wahlbetrug in großem Stil. «Warum lassen die republikanischen Parteiführer das zu? So naiv!» twittert Trump.

    Es gibt für Wahlbetrug in den USA keinerlei Anzeichen. Überprüfungen vergangener Wahlen ergaben lediglich eine verschwindende Zahl von Unregelmäßigkeiten. Dazu kommt, dass die Organisation der Wahlen den Bundesstaaten obliegt. In vielen der umkämpften Swing States wie in Ohio, Florida, North Carolina oder Arizona haben die Republikaner das Sagen - dass sie Wahlbetrug unterstützen würden, um der Demokratin Hillary zum Sieg zu verhelfen, scheint mindestens unwahrscheinlich.

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    Der Fernsehsender NBC hat den Moderator Billy Bush wegen des Skandals um sexistische Äußerungen in einem Video mit Donald Trump gefeuert. Das teilt Bushs Vorgesetzter in der «Today»-Show, Noah Oppenheim, in einem Schreiben an Mitarbeiter mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.  Der Cousin des gescheiterten Präsidentschaftsbewerbers Jeb Bush und des Altpräsidenten George W. Bush war der Gesprächspartner Trumps in dem Video aus dem Jahr 2005. Trump brüstet sich darin mit übergriffigen Verhalten gegenüber Frauen. Auch Bush äußert sich abfällig. 

    NBC hatte den 45-Jährigen bereits unmittelbar nach der Veröffentlichung der Aufnahmen beurlaubt. Beide Seiten einigten sich in den vergangenen Tagen auf die Bedingungen von Bushs Kündigung, wie die «New York Times» berichtet.  



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    Melania Trump hat ihren Mann Donald für die sexistischen Aussagen aus einem Video in Schutz genommen. Er sei von dem Moderator Billy Bush dazu angestachelt worden, «dreckige und schlimme Sachen zu sagen», sagte die Frau des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten in einem Interview des Senders CNN, von dem zunächst ein Ausschnitt veröffentlicht wurde. Die 46-Jährige bezeichnete die Aussagen als «Gespräch unter Jungs». Möglicherweise hätten die beiden Männer nicht gewusst, dass das Mikrofon angeschaltet gewesen sei. 

    Sie habe dem Unternehmer gesagt, dass seine Kommentare nicht hinnehmbar seien. «Ich war überrascht, denn das ist nicht der Mann, den ich kenne.» Sie akzeptiere aber seine Entschuldigung. 


    Melania Trump: Donald wurde zu sexistischen Kommentaren angestachelt. Foto: Michael Reynolds, epa/dpa
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    Die US-Komikerin Amy Schumer (35) reagiert gelassen auf Fans, die ihre Show am Sonntag in Tampa (Florida) verlassen haben, weil sie sich dort über Donald Trump lustig gemacht hatte. «Das Publikum und meine gestrige Show in Tampa waren super», zitiert die Zeitschrift «Vanity Fair» aus einem Statement der Komikerin. «Ich möchte mich bei den 8400 Menschen bedanken, die geblieben sind. Wir hatten eine tolle Zeit!»

    Auf Video-Ausschnitten im Internet ist zu hören, wie Schumer den republikanischen Präsidentschaftskandidaten als «oranges, sexuell übergriffiges, Fake-Colleges gründendes Monster» bezeichnet, es folgen Buh-Rufe aus dem Publikum. Laut der Regionalzeitung «Tampa Bay Times» sollen anschließend rund 200 Zuschauer aus Protest den Saal verlassen haben. 

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    Songs gegen Trump: Der US-amerikanische Schriftsteller Dave Eggers will mit der Playlist «30 Days, 30 Songs» die US-amerikanischen Wähler davon abhalten, ihre Stimme Donald Trump zu geben. Bis zum Wahltag am 8. November veröffentlichen prominente Musiker auf dem Musikportal Spotify täglich einen neuen Anti-Trump-Song.

    Aktuell umfasst die Protest-Playlist acht Lieder bekannter Künstler wie Franz Ferdinand, Aimee Mann oder Death Cab for Cutie. Trump wird in den Songtexten als Demagoge, Waffenliebhaber und Lügner bezeichnet. Eggers ist bekannt dafür, sich im US-Wahlkampf für die Demokraten einzusetzen. 2012 gründete er die Kampagne «90 Days, 90 Reasons», mit der er die Wähler davon überzeugen wollte, Präsident Barack Obama wiederzuwählen.


    Dave Eggers will Trump-Wähler mit Musik umstimmen.Foto: Chicago Tribune/TNS/Zumapress.com/dpa
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    Hillary Clinton will den Republikanern bei der Wahl einige ihrer traditionellen Staaten abspenstig machen. Weil es für Trump derzeit so schlecht läuft, werden ihr in roten Hochburgen wie Arizona oder Georgia Chancen ausgerechnet. Der letzte Demokrat, der Arizona gewann, war Bill Clinton. Die Demokratin schickt nun einige ihrer prominentesten Unterstützer in den Bundesstaat, um Wahlkampf zu machen, darunter Michelle Obama. Zudem investierte ihr Team in Missouri, Indiana, Arizona und anderen Staaten mehr als 100 Millionen US-Dollar, um demokratische Kandidaten im Rennen um den Kongress oder Gouverneursämter zu unterstützen. 


    Hillary Clinton hat derzeit einen Lauf. Foto: Cristobal Herrera, epa/dpa
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    Donald Trump würde sich im Fall seines Wahlsieges recht bald mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. In einem Interview des Radiomoderators Michael Savage sagt er, dass er das wahrscheinlich noch vor der Amtseinführung am 20. Januar machen würde. «Ich denke, das wäre wunderbar.» Trump wiederholte seine Aussage, dass Putin keinen Respekt für Präsident Barack Obama habe. Das sei auch kein Wunder, schließlich beleidigten Obama und Hillary Clinton den russischen Präsidenten ständig, fügte er hinzu. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hat Putin wiederholt gelobt. 



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