US-Wahlen 2016

US-Wahlen 2016

Am 8. Dezember haben die Amerikaner die Wahl. Wer zieht ins Weiße Haus? Alle Ereignisse in unserem Liveblog.

    «Trump verdient es ernst genommen zu werden, nachdem er die erste Runde überstanden hat», schreibt die Boulevard-Zeitung «New York Post» nach der Fernsehdebatte. Die Latte habe allerdings auch tief gelegen für den Republikaner bei dem ersten Duell. «Alles was er zu tun hatte, war es, den Wählern zu versichern, dass er weder ein Verrückter noch ein Idiot ist, und dass er sein Temperament für 90 Minuten unter Kontrolle halten kann.»



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    Die erste Debatte der US-Präsidentschaftskandidaten hat Hillary Clinton klar gewonnen. Die Kandidatin der Demokraten war sachlich, ruhig und punktete. (...) Trump ließ sich provozieren und verwirren. Statt von unfähigen Politikern zu erzählen, rechtfertigte und erklärte er sich, ließ sich irritieren, schrie und geriet in die totale Defensive. Es sah aus, als wenn es gestimmt hätte, dass Trump sich nicht vorbereitet hatte. Was Amerika am Montagabend sah, grenzte an ein Knockout.

     Die linksliberale polnische Zeitung «Gazeta Wyborcza» zum TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump.
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    Die erste Debatte der beiden Kandidaten hat nach Meinung der «Washington Post» einmal mehr bewiesen, dass nur eine(r) von beiden bereit ist für das Präsidentenamt. Die Kandidatenauswahl der Republikaner sei gescheitert und habe mit Trump eine Person hervorgebracht, der aus Zynismus oder Ignoranz ein verdrehtes Bild der Realität propagiere, was ihn mit praktisch jedem seiner überhitzten Sätze disqualifiziere, schreibt die Zeitung. Die Demokraten hingegen hätten zwar eine mit Fehlern behaftete aber dennoch fachkundige, selbstbewusste und ausgeglichene Kandidatin ins Rennen geschickt. 



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    Harsche Worte von den Kommentatoren der «New York Times». Die beklagen, dass das Wort «Debatte» seine Bedeutung verliere, wenn ein Kandidat ernsthaft und der andere wie ein nichtssagender Rüpel auftrete. 



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    Hillary Clinton hat das erste TV-Duell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten nach Meinung eines deutschen Experten für sich entschieden. «Das Ganze ist von Anfang an eigentlich in Richtung Clinton gegangen», sagt der Kommunikationsexperte Christoph Schwab. Sie habe sich weiblich, fürsorglich und verstehend präsentiert. Ihr Kontrahent Donald Trump sei sehr verbissen gewesen. Aus dem Gleichgewicht habe er Clinton nicht bringen können. «Im Gegenteil: Sie hat ihn angegriffen.» 

    Verloren habe Trump vor allem, als er wie ein «störrisches Kind» gerufen habe: «Ich hab das bessere Temperament und ich hab die Kraft, hier Sieger zu werden.»

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    Russische Experten sehen Hillary Clinton nach der TV-Debatte nicht als Siegerin über ihren Konkurrenten Donald Trump. «Selbst wenn Clinton ruhiger und selbstsicherer wirkte, ist es ihr nicht gelungen, Donald Trump zu erschüttern», meint der Amerika-Experte Juri Rogulew von der Moskauer Universität der Agentur Interfax. Dagegen habe Trump Clinton in Verlegenheit bringen können. Russland ist eines der wenigen Länder, das mit Trumps Bewerbung sympathisiert. Es sei erstaunlich, wie schnell Trump zuletzt in den Umfragen aufgeholt habe, sagt Rogulew. «Zwischen Trump und Clinton herrscht tatsächlich Gleichstand.»


    Donald Trump hat die Sympathien Russlands auf seiner Seite. Foto: Andrew Gombert, epa/dpa
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    Sängerin und Clinton-Unterstützerin Katy Perry hat während der Debatte fleißig getwittert. Zu einem Foto von ihrem Arm mit Gänsehaut schrieb sie: «Hillary Clinton». Zur Performance von Trump meinte Perry: «Es ist als sehe man einem Frosch dabei zu, wie er im Wasser sitzt, das langsam zum Kochen gebracht wird», so die 31-Jährige.

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    Der für seine rüpelhaften Talkshows bekannte Moderator Jerry Springer lädt Trump scherzhaft in seine Sendung ein: «Hillary Clinton gehört ins Weiße Haus. Donald Trump gehört in meine Show», schreibt er beim Kurznachrichtendienst Twitter.

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    Reaktionen aus der Bundespolitik zum TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten: SPD-Chef Sigmar Gabriel sieht die Demokratin Hillary Clinton als klare Siegerin. «Clinton überzeugt mit Kompetenz und Klarheit», so Gabriel im Gespräch mit der «Bild»-Zeitung. Keine gute Noten verteilt der deutsche Vizekanzler an Clintons republikanischen Konkurrenten Donald Trump: «Trump hat keinen Plan - weder für die USA geschweige denn für die großen außenpolitischen Herausforderungen.»


    Grünen-Chef Cem Özdemir in der «Rheinischen Post»: «Hillary Clintons souveräner Auftritt gestern Abend war ein Triumph der Seriosität über gefährliches Halbwissen und Arroganz

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    Er macht Amerika schlecht, wann immer er es kann. Er spricht darüber in grässlichen, dunklen Begriffen. So ist Amerika nicht! Wir sind die besten Problemlöser der Welt!

    Hillary Clinton über die erste TV-Debatte mit Donald Trump.
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    Das erste TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump wurde nach Medienangaben allein in den USA von weit mehr als 81 Millionen Menschen gesehen. Damit wäre es die meistgesehene aller bisherigen TV-Debatten zwischen US-Präsidentschaftskandidaten. Der Sender CNN bezog sich auf erste Daten des Instituts Nielsen. Demnach wurden 80,9 Millionen Fernsehzuschauer gezählt.

    Allerdings rechnet Nielsen Zuschauer etwa in Bars oder auf Parties nicht mit, auch werden bestimmte Sender nicht berücksichtigt (PBS, C-Span). Zu den TV-Zuschauern kommen viele Millionen, die das Ereignis in Livestreams im Internet oder bei Facebook gesehen haben. Bei YouTube sahen den Angaben zufolge 2,5 Millionen zu.

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    Das Wichtigste aus der Fernsehdebatte in Kürze:

    ▪  Es war ein historisches Duell, und es hatte einen überraschend klaren Sieger: Hillary Clinton . Nach einer teils hitzig geführten, mehr als 90 Minuten langen Debatte wirkte sie für die meisten Beobachter abgeklärter und inhaltlich besser vorbereitet als Donald Trump.

    ▪ Eine erste Blitzumfrage des Senders CNN sah Clinton mit 62 Prozent vorn, Trump sahen nur 27 Prozent der Befragten als Gewinner. 

    ▪ Inhaltlich gerieten beide unter anderem bei Themen wie dem Kampf gegen den internationalen Terror, dem Außenhandel, Steuern, Arbeitsmarkt, Sexismus und Integration der afroamerikanischen Minderheit aneinander. 

    ▪ Die ungleiche Behandlung von Schwarzen und Weißen wurde von Clinton als eines der nach wie vor größten Probleme der USA bezeichnet. Jeder müsse sich an das Gesetz halten. Donald Trump sagte, Amerika brauche mehr «law and order», Recht und Ordnung. 

    ▪ Die frühere Außenministerin setzte sich für eine härtere Gangart im Kampf gegen IS-Terrmiliz ein. «Wir müssen auch Baghdadi jagen», sagte sie über den IS-Anführer, Abu Bakr al-Bagdadi. 

    ▪ Donald Trump will, dass Deutschland und Japan und andere Länder für den Schutz durch die USA zur Kasse gebeten werden. Clinton sicherte dagegen den Verbündeten im Falle ihres Wahlsieges zu, dass Amerika sein Wort halte. 

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    Hillary Clinton hat sich hochzufrieden über die erste TV-Debatte mit Donald Trump geäußert. «Die Menschen konnten sich selber ein Bild machen von seinem Benehmen, seinem Naturell, seinem Verhalten», sagte die strahlende Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten an Bord eines Flugzeugs in einer kurzen Pressebegegnung. «Ich dachte ein paar Mal, was er doch für nachweisbare Unwahrheiten verbreitet», sagte Clinton über ihren republikanischen Konkurrenten. 


    Foto: Barbara Kinney/Hillary for America/dpa
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    Trump reagierte oft aufbrausend und wenig staatsmännisch, etwa wenn er mit einer früheren kontroversen Aussage konfrontiert wurde. Clinton wiederum wirkte bisweilen wenig sympathisch, sie grinste über breite Strecken süffisant oder lachte laut über Trumps Aussagen. Doch wichtiger als persönliche Sympathien und Antipathien sind die Pläne, die die Kandidaten für Amerikas Zukunft haben, und ihre Qualifikation für das höchste Staatsamt. Hier führte die Debatte den Zuschauern vor Augen, was eigentlich offensichtlich ist: Clinton ist im diesjährigen Zweikampf die einzige Kandidatin, die für das Präsidentenamt geeignet ist. 

     Die «Neue Zürcher Zeitung» zur Fernsehdebatte der beiden amerikanischen Präsidentschaftskandidaten.
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    Vergesst seine kontroversen und schädlichen politischen Vorschläge, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen, Handelskriege mit China zu beginnen und Millionen Migranten auszuweisen, für einen Moment. Die erste von drei Debatten mit Hillary Clinton hat unterstrichen, dass Donald Trump nicht die Fähigkeiten, das Temperament und die Selbstdisziplin hat, um ein verantwortungsvoller amerikanischer Präsident zu werden. Während Clinton fokussiert blieb, einen beeindruckenden Überblick und ein großes Wissen zeigte, verlor Trump offensichtlich im Laufe der Debatte mehr und mehr Konzentration und Geduld. Er kritisierte Clinton dafür, nicht genug Stehvermögen zu haben, aber es war der Bau-Matador selbst, der sich nicht einmal in den eineinhalb Stunden konzentrieren konnte, die die Debatte dauerte.

    Die liberale dänische Tageszeitung «Politiken» (Kopenhagen) zur ersten TV-Debatte im US-Präsidentschaftswahlkampf.
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    Hillary Clinton wurde von den Meinungsforschern zur Siegerin der Fernsehduells von Montagabend erklärt. Allerdings gab es auch Umfragen, die stark auf der Seite Donald Trumps standen. Alle von ihnen wurden im Internet durchgeführt. Eine Online-Umfrage des Senders CNBC sah Trump mit 67 zu 33 Prozent vorn, eine Umfrage des «Time»-Magazines sieht Trump bei einer klaren Mehrheit von 56 Prozent. Jeweils hatte sich mehr als eine Million Menschen beteiligt. Solche Umfragen sind allerdings nicht wissenschaftlich fundiert und gelten als nicht repräsentativ. 


    Wer war besser? Umfragen geben oft unterschiedliche Wahrnehmungen wider. Foto: Justin Lane, epa/dpa
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    Zwei völlig konträre Amerika-Bilder prallten aufeinander. Trump rief Bilder von einem heruntergekommenen (...) Dritte-Welt-Land wach, in dem man "Gesetz und Ordnung" wiederherstellen müsse. Clinton hingegen wollte höchstens die bestehenden Verhältnisse subtiler managen, um etwa die Beziehungen zwischen den Menschen unterschiedlicher Hautfarbe zu verbessern. (...) Theoretisch könnte Trump, der in den Vorwahlen für eine Überraschung nach der anderen gut war, das Blatt noch zu seinen Gunsten wenden. Denn Umfragen zufolge behaupten zwei Drittel der Amerikaner, dass sie mit der Richtung, in die das Land derzeit geht, nicht einverstanden sind. Wütende, sehr wütende Menschen stehen hinter Trump, und es sind nicht wenige. Aber, wie sich zeigt, sind es auch nicht 70 Millionen, so viele, wie Trump für einen Wahlsieg bräuchte.

    Die regierungsnahe Budapester Tageszeitung «Magyar Idök» nach der ersten TV-Debatte von Hillary Clinton und Donald Trump.
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    Der Mann verfügt über den aktiven Wortschatz eines 13-Jährigen und benimmt sich auch diesem Alter entsprechend unbeherrscht, vor allem, wenn er bei einer seiner Lügen ertappt wird. «Stimmt nicht», mault Trump dann trotzig. Wie ein Schulbub, der zu wenig für die Prüfung gelernt hat, verhielt er sich auch nach seinem missglückten TV-Duell mit Clinton. Erst beklagte sich Trump über ein schlecht funktionierendes Mikrofon, dann über den Moderator. Nur er selbst hatte natürlich einen «wunderbaren» Auftritt hingelegt. Ein dermaßen kindlicher und narzisstischer Charakter wie er, ein derart ungebildeter Rüpel und primitiver Provokateur wie er hat im Weißen Haus nichts verloren. Wer ihn wählt, riskiert die Selbstisolation der USA, einen Absturz in Provinzialismus, letztlich den Anfang vom Ende einer Weltmacht, die Trump angeblich «wieder groß» machen will. Wer diesen Mann an den atomaren Knopf lässt, gefährdet die Sicherheit der Welt.

    Die Wiener Zeitung «Die Presse» nimmt das Fernsehduell zum Anlass einer scharfen Kritik an dem Milliardär Donald Trump.
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    Sängerin Katy Perry (31) ruft die US-Amerikaner in einem Comedy-Clip dazu auf, wählen zu gehen - und zieht sich dabei aus. «Ich habe die Verfassung überflogen. Es steht nirgendwo geschrieben, dass man sich nicht einfach aus dem Bett rollen und in dem Zustand zur Wahl gehen kann, in dem man aufgewacht ist», erklärt die Musikerin («Roar») zu Beginn des kurzen Videos, das auf der Plattform «Funny or Die» veröffentlicht wurde.

    Vor der Wahlkabine zieht sich Perry aus, zwei schwarze Balken verdecken Teile ihres Körpers. Daraufhin führen zwei Polizisten die 31-Jährige ab. «Denk daran, zu wählen. Es interessiert keinen, was du trägst. Hauptsache, du trägst etwas», heißt es am Ende des Clips. Perry engagiert sich im US-Präsidentschaftswahlkampf für die Demokratin Hillary Clinton.

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    Zehn Jahre nach dem Ende der Sitcom «Will & Grace» haben die damaligen Hauptdarsteller eine Szene zur US-Präsidentschaftswahl gedreht. In dem knapp zehnminütigen Clip, der seit dieser Woche online zu sehen ist, sprechen Eric McCormack (53) und Debra Messing (48) in ihren alten Rollen über die beiden Kandidaten Donald Trump und Hillary Clinton, aber auch über den Sadomaso-Kinohit «Fifty Shades of Grey» und die Trennung von Angelina Jolie und Brad Pitt.

    Auch die damaligen Co-Stars Sean Hayes und Megan Mullally (als Jack und Karen) mischen bei der zunehmend politischen Debatte mit. Am Ende sind sich die Charaktere einig, Clinton zu wählen. Die Szene endet mit dem Hashtag «vote honey», also «Wähl, Liebling». «Will & Grace» lief in den USA von 1998 bis 2006. In der Sitcom eröffnet der Rechtsanwalt Will seiner Partnerin Grace erst bei der Verlobungsfeier, dass er homosexuell ist. Die beiden werden häufig von Wills Freund Jack und der tablettenabhängigen Karen besucht.

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    Donald Trump will bei der nächsten Debatte am 9. Oktober weniger zurückhaltend im Umgang mit seiner Kontrahentin Hillary Clinton sein. «Ich könnte sie auf bestimmte Weise härter angehen», kündigte Trump an. «Ich hatte mich etwas zurückgehalten, weil ich Niemandes Gefühle verletzen wollte», sagte er Fox News. So habe er darauf verzichtet, die Affäre mit Monica Lewinsky des Ex-Präsidenten Bill Clinton anzusprechen, weil Tochter Chelsea im Publikum gesessen habe.

    Er habe das eigentlich anbringen wollen, als Clinton seinen Umgang mit Frauen am Beispiel einer ehemaligen Schönheitskönigin vorführte. Trump hatte die Venezolanerin Alicia Machado laut deren Aussage als «Miss Piggy» und «Miss Housekeeping» bezeichnet, nachdem sie nach ihrer Kür zur «Miss Universe» 1996 zugenommen hatte. Trump, der damals als leitender Produzent des Beauty-Wettbewerbs firmierte, verteidigte gegenüber Fox News seine Wortwahl: «Sie war die Gewinnerin und hatte massiv an Gewicht zugelegt, und das war ein echtes Problem.»



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    Unterdessen berichtete die frühere Schönheitskönigen Alicia Machado dem Sender CNN, dass sie Trump einst als «aggressiv» und «ziemlich grob» erlebt habe. «Ich kenne Mr. Trump ziemlich gut und ich erlebe nun dieselbe Person, die ich vor 20 Jahren kennengelernt habe», sagte die Venezolanerin. 

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    Die Fernsehdebatte der beiden Präsidentschaftskandidaten hat auch zahlreiche Karikaturisten in den USA inspiriert. Die «Washington Post» hat einige der Einfälle online zusammengetragen. Darunter auch ein Bild von Mike Keefe, der für den «Colorado Independent» eine sich akribisch im Bett vorbereitende Hillary Clinton zeigt, während ihr republikanischer Gegenspieler seine Argumente für die Diskussion an den Wänden einer Toilette findet.



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    First Lady Michelle Obama spricht dem Republikaner-Kandidaten Donald Trump die Eignung für das Amt ab, das seit knapp acht Jahren ihr Ehemann Barack Obama innehat. «Wir brauchen einen Erwachsenen im Weißen Haus», rief sie bei einer Kundgebung in Philadelphia, der Hauptstadt des Bundesstaates Pennsylvania. Der Staat ist hart umkämpft und gilt als möglicherweise entscheidend für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.

    Sie widersprach der Darstellung aus dem Trump-Lager, mangelnde politische Erfahrung könne über geeignete Berater wettgemacht werden. «Wenn Du fünf Berater hast, bekommst Du fünf verschiedene Meinungen. Am Ende ist es der Präsident - und nur der Präsident - der die Entscheidung treffen muss.»


    Foto: Michael Davidson, epa/dpa/Archiv
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    UPDATE Wie läuft das Rennen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump? Ein Überblick zu jüngsten Umfragen, auch in den besonders wichtigen Swing 

    Clinton konnte ihren knappen Vorsprung wieder ein wenig ausbauen. Das Portal RealClearPolitics sieht die Demokratin derzeit im Schnitt aller jüngeren Umfragen um 3,0 Prozentpunkte vor Trump. Bezieht man die chancenlosen Kandidaten von Grünen und Libertarians mit ein, beträgt Clintons Vorsprung in dieser Betrachtung jedoch nur 2,3 Punkte.

    Das Institut Public Policy Polling hat die erste Meinungsumfrage  nach der TV-Debatte zwischen Clinton und Trump erhoben. Danach führt Clinton mit vier Punkten Vorsprung. 54 Prozent der Befragten sagten, sie glaubten, dass Clinton das Duell für sich entschieden, 31 Prozent sahen Trump als Sieger.


    Liegt in den Umfragen leicht vorn: Hillary Clinton. Foto: Justin Lane, epa/dpa/Archiv
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    Mit dem einstigen Rivalen: Hillary Clinton hat mit Bernie Sanders im US-Bundesstaat New Hampshire gemeinsamen Wahlkampf gemacht. Zusammen traten die beiden in der «University of New Hampshire» in Durham auf. Sanders ist bei jungen Wähler sehr beliebt, die ehemalige Außenministerin hat bisher Probleme, die jungen Leute auf ihre Seite zu ziehen.


    Bei den Vorwahlen waren die beiden noch erbitterte Gegner. Nun machen sie für die Demokraten gemeinsame Sache: Bernie Sanders und Hillary Clinton. Foto: Cj Guenther, epa/dpa
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    Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat Kanzlerin Angela Merkel in den höchsten Tönen gelobt. «Ich mag viele Staatschefs, eine meiner Favoritinnen ist Angela Merkel, weil sie in schwierigen Zeiten eine außergewöhnliche und starke Führungsperson war», sagte Clinton an Bord ihres Flugzeuges.

    Merkels Mut in der Flüchtlingskrise habe sie beeindruckt, fügte die Demokratin hinzu. «Ich hoffe, ich werde die Gelegenheit bekommen, mit ihr zusammenzuarbeiten.» Eine Journalistin hatte Clinton gefragt, welchen Staatschef sie bewundere.

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    Die Lokalzeitung «Detroit News» unterstützt im US-Wahlkampf erstmals seit 143 Jahren nicht den republikanischen Kandidaten. Statt Donald Trump zu wählen, fordert sie ihre Leser auf, für Gary Johnson von der libertären Partei zu stimmen. Johnson, ehemaliger Gouverneur von New Mexico und Ex-Republikaner, sei am besten geeignet, die Interessen der Menschen in Detroit zu vertreten. Die Stadt liegt im Bundessstaat Michigan, einem der umkämpften Swing States.

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    Dank Donald Trump wächst die Berühmtheit von Bill Clintons Ex-Praktikantin Monica Lewinsky. Aus dem Lager des Republikaners wird seit einigen Tagen die berühmt gewordene Affäre, die den Ehemann seiner Kontrahentin Hillary Clinton in den 1990er Jahren beschäftigte, erneut ans Licht gezerrt. Aus dem Clinton-Lager heißt es, diese Taktik werde auf Trump zurückschlagen.


    Die ehemalige Praktikantin im Weißen Haus, Monica Lewinsky. Foto: Oy Nukari/Archiv, eps/dpa
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    Eine konservative Zeitung in den USA sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt, nachdem sie ihre Unterstützung für Hillary Clinton erklärt hat. Die «Arizona Republic» hatte sich vor einigen Tagen hinter die Ex-Außenministerin gestellt. Es ist das erste Mal seit der Gründung der Zeitung im Jahr 1890, dass sie nicht den republikanischen Kandidaten unterstützt. Donald Trump sei weder konservativ, noch qualifiziert für das Amt, heißt es in einem Meinungsartikel des Editorial Board. Daraufhin meldeten sich Anrufer und drohten mit Kündigung ihrer Abonnements. «Wir haben zahlreiche Reaktionen bekommen, sowohl lokale als auch nationale», so Phil Boas, Redakteur der Zeitung, im Gespräch mit dem Sender NBC News 12. Auch eine Morddrohung sei darunter gewesen, berichtet die «New York Times»

    Die «Arizona Republic» ist nicht das einzige konservative Blatt, das Trump die Unterstützung verweigert. Auch die Zeitungen «Dallas Morning News» und «Cincinnati Enquirer» riefen in den vergangenen Wochen dazu auf, Clinton zu wählen.



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    Bei der ersten TV-Debatte zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hat es Probleme mit dem Mikrofon des Republikaners gegeben. Das räumt das Organisationskomitee ein. Es habe Schwierigkeiten mit dem Ton gegeben, die die Lautstärke in der Halle beeinträchtigt hätten, heißt es in einer Mitteilung. 

    Trump hatte sich schon kurz nach der Debatte über sein Mikrofon beschwert. Und tatsächlich waren die Probleme offensichtlich. Gut hörbar für weit über 80 Millionen Fernsehzuschauer atmete der 70-Jährige schwer, stieß Seufzer aus und zog die Nase hoch. Von seiner demokratischen Konkurrentin Clinton gab es nichts dergleichen zu hören.


    Donald Trump während der ersten TV-Debatte. Foto: Andrew Gombert, epa/dpa
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    Der Wert des mexikanischen Peso spiegelt die Siegchancen von Donald Trump im US-Wahlkampf. Steigen die Umfragewerte des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers, gerät die Währung unter Druck. Macht seine Konkurrentin Hillary Clinton Boden gut, erholt sich der Peso. Zuletzt kostete der US-Dollar 19,39 Peso.

    Experten erklärten nach der ersten TV-Debatte der Kandidaten die Demokratin zur Siegerin, prompt stieg die Peso-Notierung. Trump will im Falle eines Wahlsiegs das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) neu verhandeln und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten.


    Donald Trump mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto in Mexico City. Foto: Jorge Nunez, epa/dpa/Archiv
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    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich bei einem Wahlkampfauftritt über den Schwächeanfall seiner Rivalin Hillary Clinton vor drei Wochen mokiert. Clinton sei nicht fähig, schlechte Handelsabkommen zu bekämpfen oder dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Paroli zu bieten, denn «sie kann nicht mal die 15 Fuß (gut 4,50 Meter) zu ihrem Auto schaffen», sagte Trump vor Tausenden Zuschauern in Manheim (US-Staat Pennsylvania).

    Er imitierte dann Clinton, indem er zu schwanken begann und seine Arme bewegte, als wäre er dabei, sein Gleichgewicht zu verlieren. Er bewegte sich sogar scheinbar unsicher auf den Beinen vom Mikrofon weg und sagte: «Leute, wir brauchen Stehvermögen. Wir brauchen Energie.»

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    Ein weiterer Prominenter aus der Welt des US-Sports, der sich auf die Seite von Hillary Clinton schlägt. Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin bekommt Unterstützung von Basketball-Superstar LeBron James von den Cleveland Cavaliers. In einem Gastbeitrag für «Business Insider» begründet er seine Wahlentscheidung. «Wenn ich mir das diesjährige Präsidentschaftsrennen anschaue, dann ist klar, welcher Kandidat an dieselben Dinge glaubt», so der dreimalige Champion der nordamerikanischen Profiliga NBA. Es gebe nur eine Person, die zur Auswahl stehe - und das sei Hillary Clinton, schreibt der 31-Jährige.


    Hofft auf einen Wahlsieg von Hillary Clinton: LeBron James. Foto: Larry W. Smith, epa/dpa/Archiv
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    Die Stiftung Donald Trumps darf im US-Staat New York vorläufig keine Spenden mehr sammeln. Staatsanwalt Eric Schneiderman informierte Trump in einem Schreiben, dass die Donald J. Trump Foundation nicht als Wohltätigkeitsorganisation registriert sei und daher gegen das Gesetz verstoße. Die Stiftung müsse zudem jedes Jahr ihren Geschäftsbericht offenlegen, heißt es in der Mitteilung nach dem Schreiben. Falls Trump die nötigen Unterlagen mit Blick auf die Spenden-Einnahmen nicht innerhalb von 15 Tagen vorlege, würden die Aktivitäten der Stiftung als «anhaltender Betrug» gewertet.

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    Die amerikanische Kabarettistin Gayle Tufts hofft, dass sich die Demokratin Hillary Clinton beim Rennen ums Weiße Haus gegen Donald Trump durchsetzen wird. «Ich glaube immer noch an die Intelligenz und die Vernunft meiner Landesbrüder und -schwestern», so die 56-Jährige im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Amerika sei schließlich nicht nur das Land von Trump, sondern auch ihr Land und das von «Walt Whitman, Martin Luther King, Michelle Obama, Patti Smith und Chocolat Chip Cookies». 

    Trump beschreibt sie als «eine Mischung aus Dieter Bohlen, Dagobert Duck und einem Pegida-Anhänger» - «ein ganz gemeiner Reality-TV-Star, und die Leute finden es geil». Tufts kommt aus dem US-Bundesstaat Massachusetts und lebt seit langem in Berlin.


    Foto: Jens Kalaene dpa/Archiv
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    Donald Trump hat nach eigenen Worten die US-Steuergesetze «auf brillante Art» ausgenutzt. «Als Geschäftsmann und Immobilienentwickler habe ich die Steuergesetze auf legale Weise zu meinem eigenen Nutzen und zum Nutzen meiner Firma, meiner Investoren und meiner Angestellten genutzt», so Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Colorado. Er habe die treuhänderische Verantwortung, so geringe Steuern zu zahlen wie gesetzlich möglich.

    Die Zeitung «New York Times» hatte eine alte Steuererklärung Trumps veröffentlicht (wir berichteten). Demnach machte er im Jahr 1995 Verluste von knapp 916 Millionen US-Dollar (etwa 815 Millionen Euro) geltend. Das könnte es ihm der Zeitung zufolge 18 Jahre lang erspart haben, Einkommensteuer an die Bundessteuerbehörde abzuführen.


    Foto: Joe Raedle, epa/dpa/Archiv
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    Ein neues Hotel von Donald Trump ist mit Graffiti besprüht worden. Wie Fotos auf Twitter zeigen, prangte der Name der Schwarzenbewegung «Black lives matter» sowie die Parolen «No justice» und «peace» neben dem Eingang des Hotels in Washington. Kurz darauf wurden sie von Brettern verdeckt. Auf Twitter kursiert ein Video, das offenbar den Täter in Aktion zeigt. Die Polizei sei über den Vorfall informiert worden, berichtet der Sender CNN. Bislang sei niemand verhaftet worden.

    Das Hotel in der Pennsylvania Avenue wurde am 12. September eröffnet. Dabei hatten Bürgerrechtler gegen den Republikaner Trump demonstriert. Die Bewegung «Black Lives Matter» prangert Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze an.



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    Wikileaks-Gründer Julian Assange hat eine Vielzahl neuer Veröffentlichungen für die kommenden Monate angekündigt. Geplant sei, in den nächsten zehn Wochen jede Woche neues Material zu publizieren, so Assange in einer Live-Videoübertragung. Er machte keine näheren Angaben dazu, um welche Art von Informationen es dabei gehen soll.

    Für die Veranstaltung zum zehnten Jahrestag der Registrierung der Web-Adresse von Wikileaks waren auch Enthüllungen über Hillary Clinton in Aussicht gestellt worden. Sie blieben aus. Die Enthüllungsplattform hatte zuvor E-Mails des Parteivorstandes der Demokraten, Clintons Partei veröffentlicht. In den USA erklärten IT-Sicherheitsexperten, dass die E-Mail-Server von Hackern mit Verbindung zu russischen Geheimdiensten geknackt worden seien. Das brachte Wikileaks auch den Vorwurf ein, sich zum Instrument Moskaus zu machen - was Assange zurückwies.  


    Wikileaks-Gründer Julian Assange. Foto: Mario Ruiz, epa/dpa/Archiv
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    Hillary Clinton profitiert in Meinungsumfragen deutlich von ihrem Auftritt bei dem ersten TV-Duell mit Kontrahent Donald Trump. Eine neue Umfrage im Auftrag des Senders CNN sieht sie fünf Prozentpunkte vor ihrem Gegner. Auch in den meisten wichtigen Swing States kann sie sich leicht von Trump absetzen. Lediglich Ohio fällt aus der Reihe - dort konnte Donald Trump zulegen und führt jetzt mit fünf Prozentpunkte vor Clinton. Doch die nächste Debatte steht schon vor der Tür - am kommenden Sonntag in St. Louis. Vorher, am Dienstagabend, diskutieren zunächst die Vizepräsidentschaftskandidaten, Tim Kaine und Mike Pence.

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    Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio (41) hat US-Präsident Barack Obama für dessen Engagement im Kampf gegen den Klimawandel gelobt und sich gleichzeitig im aktuellen Wahlkampf positioniert. Es sei ihm wichtig gewesen, dass sein Dokumentarfilm «Before the Flood» vor den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November erscheint, sagt DiCaprio. «Wer nicht an den Klimawandel glaubt, glaubt nicht an Fakten, an die Wissenschaft oder an empirische Wahrheiten und sollte deshalb meiner Meinung nach kein öffentliches Amt bekleiden dürfen.» Er spielte damit offensichtlich auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump an, der den Klimawandel in der Vergangenheit mehrfach als Erfindung bezeichnet hatte - was er aber später bestritt. 

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    Ohrfeige für Donald Trump. Seit Jahrzehnten streitet Donald Trump mit «Forbes» um die Höhe seines Vermögens. Die neueste Schätzung des US-Magazins dürfte dem US-Präsidentschaftskandidaten kaum gefallen. Habe der Republikaner noch vor einem Jahr mit 4,5 Milliarden Dollar Eigenkapital auf Platz 121 der 400 wohlhabendsten Amerikaner gestanden, so sei der Immobilien-Tycoon nun um 35 Plätze abgerutscht und belege nun Platz 156. Laut dem Magazin schrumpfte sein Reichtum im Vergleich zum Vorjahr um 800 Millionen auf 3,7 Milliarden Dollar (3,3 Mrd Euro).

    Laut «Forbes» zehrt vor allem der Abschwung am New Yorker Immobilienmarkt am Reichtum von Trump, der viel Geld in Gebäude wie den pompösen «Trump Tower» in Manhattan investiert hat. Die Zahlen von «Forbes» sind nur Schätzungen, die auf Informationen aus öffentlichen Quellen basieren und keinen Anspruch auf volle Genauigkeit erheben.



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    Die beiden US-Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Kaine und Mike Pence haben sich ihren ersten direkten Schlagabtausch geliefert. Der Republikaner Pence überzeugte bei dem TV-Duell mit einem präsidialeren, besonneneren Ton. Der Demokrat Kaine trat deutlich aggressiver auf, wirkte dabei aber zeitweise nervös und ungeduldig. Eine erste Blitzumfrage des Senders CNN sah Pence mit 48 Prozent vorne, Kaine kam auf 42 Prozent.

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    Während der Demokrat Kaine versuchte, in der Debatte mit Angriffen auf Trump zu punkten. So warf er dem Immobilien-Mogul vor, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu bewundern. Im Gegenzug übte der Republikaner Mike Pence scharfe Kritik an Russland. Er warf der Führung von Präsident Wladimir Putin vor, korrupt zu sein.


    Mike Pence erhebt schwere Vorwürfe gegen Russlands Führung. Foto: Jim Lo Scalzo, epa/dpa
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