US-Präsidentschaftswahl 2016






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Clinton umreisst nochmals ihr wirtschaftspolitisches Programm. «Wir brauchen eine Wirtschaft, die für alle funktioniert», sagt sie. Sie fordert mehr Sozialleistungen wie bezahlte Mutterschutzzeiten und Krankengeld für Beschäftigte sowie eine Entschuldung für Studenten. Zudem müssten die Reichen ihren Teil für die Gesellschaft leisten.
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Die Präsidentschaft ist kein Reality-TV, twittert Hillarys Wahlkampfteam und bittet alle, sich für die Wahlen zu registrieren.
The presidency isn't a reality showâit's as real as it gets. Make sure you're registered to vote: https://t.co/tTgeqxNqYm #DebateNight pic.twitter.com/87TwYLuDM2
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) September 27, 2016 -
Ein Blick in die internationalen Medien. Nach Ansicht der französischen «Le Monde» hat Clinton die Nase vorn.
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Election américaine : Hillary Clinton remporte le premier débat télévisé face à Donald Trump t.co
Le Monde on Twitter (@lemondefr)
https://twitter.com/lemondefr/status/780642515066159104
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Und auch der britische «Guardian» schreibt, dass Clinton «Stärke» gezeigt habe.
Clinton shows strength over Trump in one of history's most significant debates https://t.co/ZBtEBCdbeQ
— The Guardian on Twitter (@guardian) https://twitter.com/guardian/status/780634337280716800 -
«Trump verdient es ernst genommen zu werden, nachdem er die erste Runde überstanden hat», schreibt die Boulevard-Zeitung «New York Post» nach der Fernsehdebatte. Die Latte habe allerdings auch tief gelegen für den Republikaner bei dem ersten Duell. «Alles was er zu tun hatte, war es, den Wählern zu versichern, dass er weder ein Verrückter noch ein Idiot ist, und dass er sein Temperament für 90 Minuten unter Kontrolle halten kann.»
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Today's cover: Trump survives round one -- and that's bad news for Clinton t.co
New York Post on Twitter (@nypost)
https://twitter.com/nypost/status/780656385382047744
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Sängerin und Clinton-Unterstützerin Katy Perry hat während der Debatte fleißig getwittert. Zu einem Foto von ihrem Arm mit Gänsehaut schrieb sie: «Hillary Clinton». Zur Performance von Trump meinte Perry: «Es ist als sehe man einem Frosch dabei zu, wie er im Wasser sitzt, das langsam zum Kochen gebracht wird», so die 31-Jährige.
@HillaryClinton ????⤵️????⤵️????⤵️
— KATY PERRY on Twitter (@katyperry) https://twitter.com/katyperry/status/780597166041628672 -
Reaktionen aus der Bundespolitik zum TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten: SPD-Chef Sigmar Gabriel sieht die Demokratin Hillary Clinton als klare Siegerin. «Clinton überzeugt mit Kompetenz und Klarheit», so Gabriel im Gespräch mit der «Bild»-Zeitung. Keine gute Noten verteilt der deutsche Vizekanzler an Clintons republikanischen Konkurrenten Donald Trump: «Trump hat keinen Plan - weder für die USA geschweige denn für die großen außenpolitischen Herausforderungen.»
Grünen-Chef Cem Özdemir in der «Rheinischen Post»: «Hillary Clintons souveräner Auftritt gestern Abend war ein Triumph der Seriosität über gefährliches Halbwissen und Arroganz.» -
Der Mann verfügt über den aktiven Wortschatz eines 13-Jährigen und benimmt sich auch diesem Alter entsprechend unbeherrscht, vor allem, wenn er bei einer seiner Lügen ertappt wird. «Stimmt nicht», mault Trump dann trotzig. Wie ein Schulbub, der zu wenig für die Prüfung gelernt hat, verhielt er sich auch nach seinem missglückten TV-Duell mit Clinton. Erst beklagte sich Trump über ein schlecht funktionierendes Mikrofon, dann über den Moderator. Nur er selbst hatte natürlich einen «wunderbaren» Auftritt hingelegt. Ein dermaßen kindlicher und narzisstischer Charakter wie er, ein derart ungebildeter Rüpel und primitiver Provokateur wie er hat im Weißen Haus nichts verloren. Wer ihn wählt, riskiert die Selbstisolation der USA, einen Absturz in Provinzialismus, letztlich den Anfang vom Ende einer Weltmacht, die Trump angeblich «wieder groß» machen will. Wer diesen Mann an den atomaren Knopf lässt, gefährdet die Sicherheit der Welt.
• Die Wiener Zeitung «Die Presse» nimmt das Fernsehduell zum Anlass einer scharfen Kritik an dem Milliardär Donald Trump. -
Donald Trump will bei der nächsten Debatte am 9. Oktober weniger zurückhaltend im Umgang mit seiner Kontrahentin Hillary Clinton sein. «Ich könnte sie auf bestimmte Weise härter angehen», kündigte Trump an. «Ich hatte mich etwas zurückgehalten, weil ich Niemandes Gefühle verletzen wollte», sagte er Fox News. So habe er darauf verzichtet, die Affäre mit Monica Lewinsky des Ex-Präsidenten Bill Clinton anzusprechen, weil Tochter Chelsea im Publikum gesessen habe.
Er habe das eigentlich anbringen wollen, als Clinton seinen Umgang mit Frauen am Beispiel einer ehemaligen Schönheitskönigin vorführte. Trump hatte die Venezolanerin Alicia Machado laut deren Aussage als «Miss Piggy» und «Miss Housekeeping» bezeichnet, nachdem sie nach ihrer Kür zur «Miss Universe» 1996 zugenommen hatte. Trump, der damals als leitender Produzent des Beauty-Wettbewerbs firmierte, verteidigte gegenüber Fox News seine Wortwahl: «Sie war die Gewinnerin und hatte massiv an Gewicht zugelegt, und das war ein echtes Problem.»
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Trump threatens to 'hit her harder' at next debate, as surrogates rip moderator t.co
Fox News Politics on Twitter (@foxnewspolitics)
https://twitter.com/foxnewspolitics/status/780783613696540672
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Bei der ersten TV-Debatte zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hat es Probleme mit dem Mikrofon des Republikaners gegeben. Das räumt das Organisationskomitee ein. Es habe Schwierigkeiten mit dem Ton gegeben, die die Lautstärke in der Halle beeinträchtigt hätten, heißt es in einer Mitteilung.
Trump hatte sich schon kurz nach der Debatte über sein Mikrofon beschwert. Und tatsächlich waren die Probleme offensichtlich. Gut hörbar für weit über 80 Millionen Fernsehzuschauer atmete der 70-Jährige schwer, stieß Seufzer aus und zog die Nase hoch. Von seiner demokratischen Konkurrentin Clinton gab es nichts dergleichen zu hören.
Donald Trump während der ersten TV-Debatte. Foto: Andrew Gombert, epa/dpa -
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Das renommierte US-Magazin «The Atlantic» stellt sich in einer seltenen Positionierung hinter Hillary Clinton als künftige Präsidentin. Das Magazin schlägt sich damit erst zum dritten Mal auf die Seite eines Kandidaten. 1860 hatte es sich für Abraham Lincoln ausgesprochen, 1964 für Lyndon Johnson. «The Atlantic» verhalte sich als Medium im Normalfall neutral, heißt es in einer Stellungnahme von Chefredakteur Scott Stossel.
Donald Trump sei aber eine Bedrohung für Amerika und seine Demokratie. «Trump ist nicht ein Mann der Ideen. Er ist ein Demagoge, ein Fremdenfeind, ein Sexist, ein Nichtswisser und ein Lügner. Er ist auf spektakuläre Weise ungeeignet für das Amt», fährt Stossel fort. «The Atlantic» setzt eine Reihe fort, in der sich US-Medien für Hillary Clinton als nächste US-Präsidentin aussprechen. Darunter sind auch zahlreiche Blätter, die bisher den Republikanern nahestanden.
Screenshot: theatlantic.com/dpa -
Hollywood-Star Robert De Niro geht mit Donald Trump hart ins Gericht. In einem Video im Rahmen der Kampagne «Get Out The Vote» rechnet er mit dem Republikaner ab. Trump sei eine «Schande für das Land» und «ganz offensichtlich dumm». In dem knapp einminütigen Beitrag fallen auch die Worte «Schwein» und «Köter» - am liebsten würde er «Trump eine reinhauen». De Niro gilt als bekennender Demokrat - zwar erwähnt er Hillary Clinton nicht beim Namen, spricht sich aber indirekt für die ehemalige First Lady aus: «Wenn Sie sich um die Zukunft sorgen - stimmen Sie für sie», so der 73-Jährige.
Es ist nicht das erste Mal, dass De Niro den republikanischen Präsidentschaftskandidaten verbal attackiert. Bereits im August, auf einer Pressekonferenz während der Filmfestspiele in Sarajewo, bezeichnete De Niro Trump als «komplett durchgeknallt».
Robert De Niro shares his opinion on Donald Trump. https://t.co/MnjJ0D8b0v
— THE COVET on Twitter (@thecovet) https://twitter.com/thecovet/status/784769127529316352 -
Nach der «Washington Post» hat auch der US-Sender CNN Aufnahmen mit frauenverachtenden Äußerungen von Donald Trump veröffentlicht. CNN berichtet über eine Reihe von Interview-Ausschnitten aus Radiosendungen der «Howard Stern Show», in denen der Republikaner häufig zu Gast war. In einem Ausschnitt aus dem Jahr 2006 sagt Trump, dass er kein Problem damit habe, mit einer 24-Jährigen zu schlafen. In einem anderen erzählt er, dass es ihm völlig egal sei, ob er die Frauen befriedige, mit denen er Sex habe. Und wenn eine Frau älter als 35 sei, dann sei es Zeit, sich abzumelden.
Freimütig äußert sich Trump in den veröffentlichten Mitschnitten zu seinen Sex-Gewohnheiten und dem Intimleben mit seiner dritten und jetzigen Ehefrau Melania. Mit Howard Stern sprach er über die Brüste seiner Tochter Ivanka und sagte, dass sie kurvig sei.
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Bisher hat er sich nicht geäußert, nun meldet sich auch US-Präsident Barack Obama zu Wort und verurteilt die frauenverachtenden Äußerungen von Donald Trump aufs Schärfste. Dass der Republikaner Frauen erniedrige, sich über Behinderte lustig mache und Veteranen beleidige, sei bezeichnend, so Obama. «Er ist selbst so unsicher, dass er sich stark fühlt, wenn er andere Leute demütigt.» Diese Charaktereigenschaft disqualifiziere ihn für das Präsidentschaftsamt, fügt Obama hinzu. «Er schert sich nicht um grundlegende Werte, die wir unseren Kindern mit auf den Weg geben.»
US-Präsident Barack Obama. Foto: Michael Reynolds, epa/dpa -
Was Sie zur zweiten Debatte wissen müssen: Im Gegensatz zum ersten Duell rücken die Zuschauer in den Vordergrund. Hillary Clinton und Donald Trump messen sich im sogenannten Town-Hall-Format. Die eine Hälfte der Fragen kommt vom Publikum: einer Gruppe unentschlossener Wähler, die das Meinungsforschungsinstitut Gallup ausgesucht hat. Die anderen Fragen stellen die beiden Moderatoren Martha Raddatz (ABC) und Anderson Cooper (CNN).
Die Kulisse ist intimer, das erhöht die Anforderungen an die Kandidaten. Sie müssen Augenkontakt mit den Zuschauern halten, Empathie zeigen, ohne künstlich zu wirken. Und sie können sich auf der Bühne frei bewegen.
Letzte Vorbereitungen auf der Bühne. Foto: Jim Lo Scalzo, epa/dpa -
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Interessant: Trumps Kinder schütteln Bill Clinton ganz selbstverständlich die Hand.
Bill Clinton and Melania Trump shake hands along with the Trump family. #Debates #DebateNight https://t.co/HCYM6KB5IZ
— Good Morning America on Twitter (@gma) https://twitter.com/GMA/status/785283589663363073 -
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Reaktionen aus dem Netz: Ina Ruck, ARD-Studioleiterin in Washington:
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Trump hat gerade Assad verteidigt
Ina Ruck on Twitter (@inaruck)
https://twitter.com/InaRuck/status/785301210244878336
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Weitere Reaktion aus dem Netz: Ingo Zamperoni, ARD-Korrespondent in den USA:
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Trumps Aussagen genügen sicherlich seinen Anhängern. Aber ob ihm seine Basis allein reicht für den Wahlsieg? #Debates2016
Ingo Zamperoni on Twitter (@ingo_zamperoni)
https://twitter.com/Ingo_Zamperoni/status/785302048594096128
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Erste Reaktionen nach der Debatte. Der österreichische Moderator Armin Wolf sieht Schwächen bei Clinton im Vergleich zur ersten Debatte.
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Für seine katastrophale Ausgangslage hatte Trump heute eine ziemlich starke Debatte. Clinton war im 1. Duell besser.
Armin Wolf on Twitter (@arminwolf)
https://twitter.com/ArminWolf/status/785311303846027264
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Zuvor hatte Trump gesagt, der im Irak getötete muslimische US-Soldaten Humayun Khan wäre noch am Leben, wenn er Präsident wäre. Bereits vor Wochen hatte der Republikaner die Eltern des Gefallenen hart angegangen, weil diese ihn beim Parteitag der Demokraten kritisiert hatten.
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Der Vater des getöteten Soldaten, Khizr Khan, reagierte kurz aber deutlich auf die Instrumentalisierung des Todes seines Sohnes durch Trump: «Das Einzige was Donald Trump opfert, ist die Wahrheit.»
Khans on Trump comment about Cpt. Khan in #debate: "The only thing that Donald Trump sacrifices is the truth." https://t.co/SzXNnSHGV8
— NBC Nightly News on Twitter (@nbcnightlynews) https://twitter.com/NBCNightlyNews/status/785334703318503424 -
Einmal mehr gab Trump Einblicke in sein nicht unbedingt von tieferen Zusammenhängen geprägtes Wissen über außenpolitische Themen. So behauptete er, Assad, Russland und Iran hätten eine Allianz gegen den IS gebildet, weil die amerikanische Außenpolitik so schwach sei.
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Trump: "I don't like Assad at all, but Assad is killing ISIS, Russia is killing ISIS, and Iran is killing ISIS.
NBC News on Twitter (@nbcnews)
https://twitter.com/NBCNews/status/785302450768977921
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Im Zusammenhang mit der Lage in Syrien hat Donald Trump seinem Vize Mike Pence widersprochen. Während dieser kürzlich dafür geworben hatte, dass die USA sich darauf vorbereiten müssten, «das Assad-Regime militärisch anzugreifen, um eine humanitäre Katastrophe in Aleppo zu verhindern», lehnte Trump diese Haltung nun ab. «Er und ich haben nicht miteinander gesprochen, und er und ich stimmen nicht überein», sagte Trump in St. Louis
Während Pence scharfe Kritik an Russland geübt hatte, sagte Trump, er betrachte Moskau nicht als Problem, da die russische Führung den IS bekämpfe. Eine Auffassung, die laut CNN weder von US-Geheimdiensten noch von der Regierung in Washington noch von den US-Verbündeten geteilt würde.
Foto: Gary He, epa/dpa -
Die hitzige Debatte zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hat auch zeitgleich bei Twitter eine enorme Rolle gespielt. Im Bezug auf die Debatte der US-Präsidentschaftskandidaten wurden 17 Millionen Tweets abgesetzt, wie der Kurznachrichtendienst mitteilt. Drei Momente lösten demnach besonders heftige Reaktionen aus: Als Trump sagte, er stimme in der Syrien-Politik nicht mit seinem Vize-Kandidat Mike Pence überein. Als er sich selbst als Gentleman bezeichnete sowie Trumps Ankündigung, die Demokratin Clinton unter seiner Regierung ins Gefängnis bringen zu wollen. Das am häufigsten genannte Thema in allen Tweets war «Terrorismus».