Donald Trump gibt seine erste Pressekonferenz
Die Rede wird mit besonderer Spannung erwartet, erfolgt sie doch nur wenige Tage vor seiner Amtseinführung.






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Auf die Frage, ob er nun seine Steuererklärung veröffentlichen werde, antwortet Trump: die US-Bürger interessiere das gar nicht. Die einzigen, die sich dafür interessierten, seien die Journalisten, sagt der Milliardär.
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Künftig sollen seine Söhne seine Unternehmen führen, kündigt Trump an.
Foto: Evan Vucci, AP/dpa -
Mittlerweile steht eine Anwältin Trumps auf dem Podium und erklärt die juristischen Schritte, die zur Verwaltung von Trumps Geschäftsimperium unternommen würden.
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Die Amerikaner könnten sicher sein, dass Trump als Präsident eine Kollision mit seinen Interessen als Immobilienunternehmer vermeiden werde, sagt die Anwältin Sheri Dillon.
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Verkaufen werde er seine Beteiligungen aber nicht, sagt Trump.
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Trump kündigt an, während seiner Präsidentschaft alle Gewinne durch ausländische Regierungen bei seinen Hotels an das US-Finanzministerium abzuführen.
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Trump nennt die Gesundheitsreform «Obamacare» eine «Katastrophe» als eine Journalistin ihn fragt, was er künftig anders machen wolle.
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Würde er nichts unternehmen, werde Obamas Reform noch in diesem Jahr scheitern.
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Ihm schwebe eine stufenweise Abschaffung von «Obamacare» vor, sagt der Republikaner. Denn viele Bürger könnten bereits heute schon nicht mehr ihre Beiträge zahlen.
Foto: Seth Wenig, AP/dpa -
Ihm schwebe eine günstigere Lösung vor, verspricht Trump. Details will er aber erst mitteilen, wenn der künftige Gesundheitsminister sein Amt angetreten habe.
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Trump wiederholt sein Wahlkampfversprechen: die Mauer zu Mexiko wird gebaut.
Foto: Evan Vucci, AP/dpa -
Am Ende werde der südliche Nachbar auch die Kosten für diese Mauer übernehmen - in welcher Form auch immer.
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Mexiko habe lange von den USA profitiert, was er dem Nachbarland aber nicht übel nehme, sagt Trump.
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Ich werde ihnen nicht das Wort erteilen.
• Donald Trump zu einem CNN-Reporter, der immer wieder versucht eine Frage an den Republikaner zu richten. Der Nachrichtensender hatte darüber berichtet, dass Moskau angeblich belastendes Material über Trump gesammelt habe.Your organization is terrible. YOU ARE FAKE NEWS" -Trump Just let it happen over and over again. #TrumpPressConference https://t.co/nBYsebTknH
— Tim Young on Twitter (@timrunshismouth) https://twitter.com/TimRunsHisMouth/status/819236081950457858 -
Donald Trump persönlich sucht die Journalisten aus, die ihm während der Pressekonferenz eine Frage stellen dürfen.
Foto: Seth Wenig, AP/dpa -
Wenn er Präsident sei, werde Russland deutlich mehr Respekt vor den USA zeigen, verspricht Trump.
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Binnen 90 Tagen nach Amtsantritt wolle er ein Programm vorlegen, wie die USA künftig vor Hackingangriffen geschützt werden sollen. «Jeder hackt uns», sagt Trump. «Russland, China, alle.»
Foto: Evan Vucci, AP/dpa -
Vor dem New Yorker Trump Tower dauern die Proteste gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump an. Mehrere Grüppchen von Demonstranten haben sich dem Hochhaus in Manhattan versammelt und rufen teils lautstark Anti-Trump-Slogans. Zudem halten sie Plakate in die Höhe, auf denen unter anderem «Schmeißt Trump in die Tonne» stand. Unter die Dutzenden Demonstranten, Schaulustigen und Journalisten auf der noblen Fifth Avenue sind auch einzelne Trump-Befürworter.
Vereinzelt tauchen auch Trump-Befürworter vor dem Trump Tower auf. Foto: Christina Horsten, dpa -
Die Pressekonferenz von Donald Trump ist zu Ende. Hier folgen in Kürze die wichtigsten Statements.
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Sollten seine Söhne keine gute Arbeit bei der Leitung seiner Geschäfte leisten, werde er ihnen deutlich sagen: «Du bist gefeuert». Der Spruch war Trumps Markenzeichen während seiner Casting-Show-Karriere.
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Eine erste Einschätzung der US-Journalistin Sally Kohn: «Diese Pressekonferenz war erschreckend. Die Medien sind offensichtlich schlecht gerüstet für Trumps Strategien, sie zu abzulenken und einen Keil zwischen sie zu treiben.»
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That press conference was terrifying. The media is clearly ill equipped to deal with Trump's strategies to distract and divide them.
Sally Kohn on Twitter (@sallykohn)
https://twitter.com/sallykohn/status/819234117380435968
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Der CBS-Reporter im Weißen Haus sieht drei Kern-Aussagen Trumps:
▪ die Obama-Regierung hat den Islamischen Staat geschaffen▪ Obamacare ist eine «komplette und totale Katastrophe»▪ Russland wird die USA mehr respektieren, wenn er (Trump) erst Präsident ist@realDonaldTrump said: -Obama Admin created ISIS -ObamaCare "complete and total disaster" -Russia will respect US more once he's pres.
— Mark Knoller on Twitter (@markknoller) https://twitter.com/markknoller/status/819233681260871683 -
Der CNN-Reporter Jim Acosta, der sich einen heftigen Schlagabtausch während der Pressekonferenz mit Trump lieferte, berichtet, dessen künftiger Pressesprecher habe ihm gedroht, ihn bei weiteren Fragen rauszuwerfen.
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CNN reporter Jim @Acosta says @seanspicer, who'll be Trump's press secretary, told him he'd be thrown out if he tried again to get Qs in
USA TODAY on Twitter (@usatoday)
https://twitter.com/USATODAY/status/819236677235462144
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Acosta selbst schildert im Gespräch mit seinem Sender, wie er die Konferenz erlebt hat - und bedankt sich, dass eine Kollegin schließlich seine Frage aufgriff, wenngleich auch sie keine Antwort erhielt.
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CNN's @Acosta: Trump spokesman @seanspicer warned he'd be expelled from presser if he pushed for another question
CNN International on Twitter (@cnni)
https://twitter.com/cnni/status/819239065304367105
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Der frühere Präsident Mexikos, Vicente Fox, teilt via Twitter mit, sein Land werde niemals für eine Mauer bezahlen. Wenn Trump eine solche wolle, dann solle er doch selbst dafür bezahlen.
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Neither today, nor tomorrow nor never Mexico will pay for that stupid wall. If Trump wants a monument to his ego, let him pay for it!!
Vicente Fox Quesada on Twitter (@vicentefoxque)
https://twitter.com/VicenteFoxQue/status/819231300829794304
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Und hier die wichtigsten Statements von der Pressekonferenz von Donald Trump in Kürze:
▪ Trump will für die USA der größte Arbeitsplatzbeschaffer aller Zeiten sein. Er werde sehr hart daran arbeiten: «Wir haben eine Bewegung, die niemand erwartet hat.»
▪ Der künftige US-Präsident sieht Russland hinter den Hackingangriffen während des Präsidentschaftswahlkampfes. «Es war Russland», sagte Trump auf eine entsprechende Frage eines Reporters.
▪ Trump will binnen 90 Tagen nach Amtsantritt ein Programm vorlegen, wie die USA künftig vor Hackingangriffen geschützt werden sollen. «Jeder hackt uns», sagte Trump. «Russland, China, alle.»
▪ Der Republikaner weist jüngste Vorwürfe in Zusammenhang mit seinen Verbindungen nach Russland scharf zurück. Die Medienberichte darüber seien «Unsinn». Er dankte denjenigen Medien, die mit den Informationen vorsichtig umgegangen seien. Zuvor hatte er US-Medien in ihrer Gesamtheit als «unehrlich» bezeichnet.
▪ Der 70-Jährige will seine Steuererklärung weiterhin nicht veröffentlichen. Außer Reportern interessiere sich niemand dafür, so Trump. Er werde seine beiden Söhne Eric und Donald Jr. seine Firmen führen lassen, erklärte er. «Ich mache das, obwohl ich es eigentlich nicht müsste.»
▪ Sein Firmenimperium werde eine Struktur haben, die ihn komplett vom Management enthebe. Seine Anwältin sagte in der Pressekonferenz, die Amerikaner könnten sicher sein, dass Trump als Präsident eine Kollision mit seinen Interessen als Immobilienunternehmer vermeiden werde.
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Liebe Leserinnen und Leser, der Liveticker endet an dieser Stelle. Vielen Dank fürs Dabeisein. Kommen Sie gut durch den Abend.