Der Terroranschlag von Paris
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Kurzer Blick zurück: Im Pariser Osten hat es nach den Terrorattacken chaotische Szenen gegeben. Der Geschäftsführer eines Restaurants im zehnten Stadtbezirk berichtet dem Sender France Info, Gäste seien nach Explosionen auf der Straße in sein Lokal geflüchtet, um sich dort zu schützen. Eine Anwohnerin desselben Bezirks berichtet, sie habe mindestens 20 Explosionen gehört.
Mehrere Verletzte lagen auf dem Boden. Ein junger Mann hat sein Leben verloren. (...) Es war fürchterlich.
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Die französische Bürgermeisterin appelliert im Kurznachrichtendienst Twitter an die Einheit aller Menschen in Frankreich:C'est avec horreur que j'ai appris les attaques survenues dans notre ville, cette nuit.2:28 - 14 Nov 2015
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In Berlin verschärft die Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen vor der französischen Botschaft. «Die Beamten sind nicht nur am Pariser Platz, sie sind auch an anderen relevanten Einrichtungen», so ein Sprecher der Polizei. Zudem seien mehr Streifenpolizisten auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs.
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Deutsche Sicherheitsbehörden analysieren zur Stunde die Gefährdungslage in der Bundesrepublik. «Deutschland steht unverändert im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus», erklärt das Bundesinnenministerium. Die Sicherheitsbehörden stünden mit den französischen Sicherheitsbehörden im engen Austausch.
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Das Nachbarland Belgien verschäft seine Sicherheitsmaßnahmen. Das betrifft die Grenze zu Frankreich, die Flughäfen und den Zugverkehr, so Premierminister Charles Michel der Nachrichtenagentur Belga. Details zu den Kontrollen blieben zunächst offen. Michel ruft auch den nationalen Sicherheitsrat zusammen, um über die Lage zu beraten.
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Die New Yorker Polizei verstärkt ihre Präsenz an belebten Orten. Es gebe keine akute Bedrohung, bis auf weiteres würden aber belebte Punkte schärfer bewacht, heißt es von der Polizei. Bereits unmittelbar nach den ersten Meldungen über die Anschläge seien französische Einrichtungen stärker bewacht worden. New York war in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach Ziel von terroristischen Angriffe militanter Muslime. In der Stadt leben auch mehrere Zehntausend Franzosen.
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Frankreichs Präsident François Hollande ist bereits am Tatort beim Konzertsaal «Bataclan». «Es gibt viele Verletzte. Schwerverletzte, Geschockte, geschockt von dem, was sie gesehen haben», sagt er. Er kündigt an, «unerbittlich» gegenüber Terroristen zu sein. «Das ist eine Barbarei.»Foto: Christelle Alix/Elysee Palast/EPA/dpa
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Weitere Reaktionen aus der Bundespolitik: Innenminister Thomas de Maizière bietet der französischen Regierung Hilfe durch deutsche Spezialkräfte angeboten. «Wir sind mit unseren Gedanken bei unseren französischen Freunden und den Familien der Opfer», so der CDU-Politiker. Er stehe in engem Kontakt mit seinem französischen Amtskollegen. Über eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland nach den Attacke ist zunächst nichts bekannt.
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Die genaue Zahl der Opfer bei den verschiedenen Terrorangriffen in Paris ist weiter unklar. Nach Berichten von France Info wurden mindestens 118 Menschen getötet, etwa 90 Opfer gab es demnach im Club «Bataclan». «Le Monde» und der Sender BFMTV melden 112 Tote, 70 davon in dem Konzertsaal. Der stellvertretende Pariser Bürgermeister Patrick Klugman schreibt auf Twitter von 118 Todesopfern.
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Frankreichs Staatspräsident François Hollande wird wegen der Anschlagsserie in Paris nicht am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen, teilt Elysée-Palast mit. Das Spitzentreffen soll am Sonntag im türkischen Badeort Antalya beginnen. Hollande hat für heute einen Verteidigungsrat einberufen, um über Sicherheitsfragen zu beraten.
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Noch einmal ein Blick zur DFB-Elf: Sie sollen nach den Terroranschlägen in Paris offenbar in mehreren Kleinbussen aus dem Stade de France befördert werden. Dem Vernehmen nach wurde eine Fahrt im Mannschaftsbus des Weltmeisters aus Sicherheitsgründen als nicht sinnvoll eingeordnet. Der schwarze Teambus ist sehr auffällig, auf ihm prangt groß der Schriftzug «Die Mannschaft». Das Teamhotel ist weit rund eine halbe Stunde Fahrzeit von der EM-Arena entfernt.
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Augenzeuge im französischen Radio: «Mitten im Konzert sind Männer reingekommen, sie haben im Bereich des Eingangs zu schießen begonnen», so der Konzertbesucher Louis dem Sender France Info. «Sie haben voll in die Menge geschossen, ich glaube mit Pumpguns und dabei "Allahu akbar" gerufen.» Der Mann berichtet, als er mit seiner Mutter den Saal verlassen habe, habe er über Leichen klettern müssen. Eine offizielle Bestätigung für diese Darstellung oder für das Motiv der Angriffe gab es zunächst nicht.
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Im «Bataclan» war die amerikanische Rockband «Eagles of Death Metal» vor ausverkauftem Saal aufgetreten:
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Bei dem Terrorangriff auf die Konzerthalle «Bataclan» in Paris hat es nach neuen Angaben etwa hundert Tote gegeben. Dies berichten französische Medien unter Berufung auf die Polizei. Beim Versuch der Polizei, die Geiselnahme zu beenden, seien drei der Angreifer getötet worden. Nach Informationen des Radiosender France-Info sind weitere Terroristen noch auf der Flucht.#BREAKING - Around 100 dead in attack on Paris concert hall: Police source https://t.co/dVjwaKfQEn https://t.co/vYdbHY8Dmj1:16 - 14 Nov 2015
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Am Eiffelturm gehen die Lichter aus - in Gedenken an die Opfer der Anschläge in Paris:
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Blick zum DFB-Team: Die Delegation steht nach den Anschlägen in Paris in engem Kontakt mit den Sicherheitskräften. «Wir tun alles dafür, dass wir den Spieltag sicher beenden können», so der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große Lefert in der ARD. Man stehe in «enger Kooperation mit den Behörden, dem französischen Verband und den deutschen Sicherheitskräften vor Ort», so Große Lefert.Auch knapp zwei Stunden nach dem Schlusspfiff hatte die deutsche Nationalmannschaft das Stade de France im Pariser Vorort St. Denis noch nicht verlassen. «Die Spieler sind sich der Situation sehr bewusst und sind alle angespannt. Wir hoffen, dass sich die Lage nicht weiter zuspitzt», erklärt der DFB-Sicherheitsbeauftragte.
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Auch der kanadische Premierminister ist schockiert und bekundet Solidarität mit Frankreich:I am shocked and saddened that so many people have been killed and injured in violent attacks in #Paris. Canada stands with France.12:38 - 14 Nov 2015
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Die Anteilnahme weltweit ist groß: Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich entsetzt über die Attacken von Paris. «Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen», erklärt Merkel. «Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris.»Die Bundesregierung stehe in Kontakt mit der französischen Regierung und habe ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt. Merkel will sich morgen um 9.00 Uhr im Kanzleramt zu den Vorgängen in der französischen Hauptstadt äußern.
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Die Ereignisse in der französischen Hauptstadt überschlagen sich von Minute zu Minute: In dem von einer Geiselnahme betroffenen Pariser Club «Bataclan» hat die Polizei einen Zugriff begonnen. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittler.Foto: Etienne Laurent, EPA/dpa
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Aus Sorge vor weiteren Anschlägen in Paris werden fünf Linien der Untergrundbahn geschlossen. Dies teilt die Polizei so eben mit. Betroffen sind die Metro-Linien 3, 5, 8, 9 und 11, die durch die Stadtviertel führen, in denen sich Tatorte befinden. Auch der Busverkehr wurde unterbrochen.
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Einige Journalisten bewegen sich mit kugelsicheren Schusswesten durch die Stadt:PHOTO: Some journalists now wearing bullet proof vests in #Paris - @nanotousch https://t.co/QPfRnFEbIy12:25 - 14 Nov 2015
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Einige Straßen in Paris wurden durch das Militär geschlossen:#Fusillade - rue du Faubourg Saint-Antoine - les renforts militaires arrivent https://t.co/o4Bauwv59912:25 - 14 Nov 2015
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Die Angreifer haben im Pariser Konzertsaal «Bataclan» laut einem Augenzeugen etwa zehn Minuten mit Kalaschnikows um sich geschossen. Ein Radioreporter, der zufällig im «Bataclan» war, erzählt dem US-Sender CNN, die Männer seien schwarz gekleidet gewesen und hätten wahllos in die Menge geschossen. Sie seien nicht maskiert gewesen.Ein Geiselnehmer, dessen Gesicht er gesehen habe, sei um die 20 bis 25 Jahre gewesen. Er selbst habe fliehen können. Am Ausgang habe er mindestens 20 Leichen und zahlreiche Verletzte gesehen. Ein Freund verstecke sich noch immer Theater, er stehe im SMS-Kontakt mit ihm, erzählt der Radioreporter.
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Die DFB-Elf hat nach den Anschlägen in Paris auch nach eineinhalb Stunden noch nicht das Stadion verlassen. Bundestrainer Joachim Löw, die Spieler, Betreuer und Journalisten sitzen noch in der Kabine und den Katakomben im Stade de France. Die deutsche Delegation will auf keinen Fall wie geplant bis Sonntag in der französischen Hauptstadt bleiben, sondern so schnell wie möglich das Land verlassen. «Wir werden uns jetzt beraten, was wir tun», hat Löw unmittelbar nach der 0:2-Niederlage gegen die Franzosen gesagt.
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Taxi-Fahrer in Paris bringen offenbar Passanten kostenlos in Sicherheit:D'après amie dans taxi : les taxis éteignent les compteurs à Paris et ramènent les gens chez eux12:02 - 14 Nov 2015
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Ein kurzer Überblick: Zehn Monate nach dem Anschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» ist die französische Hauptstadt Paris erneut von einer Reihe von Angriffen erschüttert worden. Die Rede ist von von mindestens 60 Toten. Ein Schauplatz war das Fußballstadion Stade de France, wo die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Frankreich spielte. Zudem wurden den Angaben zufolge in einem Konzertsaal Geiseln genommen.
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US-Präsident Barack Obama verurteilt die Anschläge von Paris Toten als «abscheulichen Versuch», die Welt zu terrorisieren. Es handele sich nicht nur um Anschläge auf Paris oder das französische Volk, sondern auf die gesamte Menschheit, so Obama in Washington. Es sei zu früh, um darüber zu spekulieren, wer für die Attacken verantwortlich sei. Obama bot die Hilfe Amerikas bei der Bekämpfung des Terrors an. «Wir werden tun, was immer auch getan werden muss, um diese Terroristen zur Verantwortung zu ziehen», erklärt der US-Präsident.Foto: Andrew Harrer, Bloombert/dpa
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Bürger in Paris bieten auf Twitter unter dem Hashtag #PorteOuverte Fußballfans und Touristen, die sich auf den Straßen von Paris aufhalten, eine Unterkunft an. Dort können sie Zuflucht und Schutz finden und können so die Öffentlichen Verkehrsmittel meiden. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, in den Wohnungen zu bleiben.
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